Teamleistung gefragt

Utting, 11.02.17. Die Wolnzacher Damen haben ein paar Klippen zu umschiffen. Die nächsten drei Spiele werden wohl den Ausgang um die Meisterschaft in der Bezirksliga entscheiden, momentan haben die Wolnzacher als Tabellenführer die Nase vorne. Am Samstag (11.2., 13.45 Uhr) geht es allerdings mit ein paar Ausfällen zum Tabellendritten nach Utting.

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Bitter sind die Ausfälle von Natalie Wiesenberger und Julia Braun (beide privat verhindert). Dadurch fehlen den Wolnzachern nicht nur 18 Punkte pro Spiel, sondern auch jede Menge Athletik und Defensivstärke. Dies tut besonders weh, da Utting stark auf von zwei Außenspielern lebt. Lisa Kredig (18,7 Punkte pro Spiel) und Angelika Filser (15,0) sind nicht nur die besten Punktelieferanten ihres Teams, sondern auch gefährlich Dreipunkteschützen (Kredig: 1,9 Dreier pro Spiel, Filser: 1,2). Auf die Frage, wie man das direkt kompensieren könne, antwortet Trainer Tobias Fuchs: „Gar nicht? Das muss das Team als Ganzes auffangen.“

Das Hinspiel gewannen die Wolnzacher daheim dank einer explosiven Offensivleistung mit 73:57, zu der Wiesenberger als Wolnzachs Topscorer 21 Punkte beigesteuert hatte. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es dieses Mal eine ganz andere Partie wird und auch Fuchs als Trainer sich eine sehr gute taktische Marschroute überlegen muss, wenn sein Team (8:1-Bilanz) erfolgreich gegen die ins Rollen gekommenen Uttinger (6:2) sein soll. Im Training hat Fuchs auf jeden Fall schon einmal provisorisch einen Schwerpunkt auf den Abschluss gelegt. Sein Team arbeite daran, mit oder ohne Kontakt oder in verschiedenen Drucksituationen Würfe zu verwandeln, damit die Spieler Selbstvertrauen für die Spiele gewinnen und ihre Nervosität ablegen können. Des Weiteren testeten die Wolnzacher das Spiel mit zwei Großen. „Wir haben die Taktik da ein wenig angepasst“, erzählt Power Forward Verena Brunner. „So sollten wir körperlich am Brett dominieren können, zum Beispiel beim Rebound. Annika (Rotter) ist zudem ein flexibler Spieler, der auch mal Außen spielen kann. So kann ich auch gut gemeinsam mit ihr auf dem Feld stehen.“ Leider konnte Power Forward Claudia Huber nicht als Aushelfer gewonnen werden, was den Plan mit mehr großen Spielern zu agieren, unterstützt und zugleich dem Team in der Defensive geholfen hätte.

Das Spiel in Utting ist allerdings nur die erste Station auf dem Weg zur möglichen Meisterschaft. Danach folgen noch mit Spannung zu erwartende Partien gegen Unterhaching (19.2, 16.00 Uhr, heim), das mit einer 4:6-Bilanz im Mittelfeld steht, und MTV München2 (5.3., 15.00 Uhr, auswärts), der mit 6:3 Siegen immer noch eine Außenseiterchance auf die Pole Position hat.