Aufholjagd nicht belohnt
Fürstenfeldbruck, 30.01.17. Von einem Schock im ersten Viertel (14:25) erholten sich die Wolnzacher Damen am Ende nicht komplett. Im letzten Viertel lief im Angriff nicht mehr fiel zusammen und man musste sich im Spitzenspiel dem TuS Fürstenfeldbruck2 49:52 geschlagen geben.
Diese Niederlage hat die Saison der Wolnzacher Damen-Basketball in der Bezirksliga Damen West wieder um einiges interessanter gemacht. Wolnzach führt zwar weiterhin mit 7:1 Siegen (+109 Korbdifferenz) die Tabelle an, der Abstand zum TuS Fürstenfeldbruck (7:2, +35), TSV Utting (6:2, +30) und MTV München2 (6:3, +137) ist allerdings kleiner geworden. Immerhin sicherten sich die mit 12 Spielern angereisten Wolnzacherinnen den direkten Vergleich (Hinspielsieg: +12 Punkte), was am Ende der Saison den Unterschied machen könnte. Ausgerechnet hatte sich das Team von Tobias Fuchs natürlich mehr. Doch Marlene Witteck (13 Punkte) verhalf Fürstenfeldbruck mit zwei Dreiern gleich zu Beginn des ersten Viertels zu einem Traumstart. Fiona Siemens steuerte noch neun ihrer elf Zähler im ersten Abschnitt bei, Rachel Kabeya (7) und Juliana Talg (10) trafen ebenfalls von jenseits der Dreipunktelinie. Vor dem Spiel hatte Fürstenfeldbruck 1,6 Dreier pro Spiel erzielt, am Sonntag hatten sie nach dem ersten Viertel bereits vier versenkt.
Im zweiten Viertel (12:12) war die Wolnzacher Offensive immer noch nicht ins Rollen gekommen, dafür hatten die Gäste aus der Hallertau in der Defensiv Zugriff gefunden und konnten zur Halbzeit immerhin ein 26:37 wahren. Die verbesserte Defensivleistung führten die Wolnzacher nach der Pause fort und ließen im dritten Viertel (3:14) nur noch drei Punkte zu. Verena Brunner steuerte in dieser Phase sechs Zähler bei, ansonsten blieb der Wolnzacher Angriff weiter relativ harmlos. Trotzdem hatten sich die Gäste auf diese Weise in der 39. Minute wieder die Führung zurückerobert (40:39) und gingen mit einem Stand von 40:40 ins letzte Viertel. Dort blieb die Partie bis zum 49:49 (39. Min.) spannend, unter anderem auch, weil Verena Brunner und Manuela Sterr vier Freiwürfe vergaben. So reichte am Ende ein Korb von Witteck zum 51:49, um das Spiel zu entscheiden. Ein letzter Wurfversuch brachte leider keine Verlängerung mehr für die Wolnzacherinnen.
Insgesamt war es wohl der Trefferquote von 28% zu verdanken (22/73 Würfe), dass die Favoriten das Spiel nicht besser unter Kontrolle bringen konnten. An den Ballverlusten lag es dieses Mal nicht, da erlaubten sich die Hallertauer nur 12. Verena Brunner (5/18 Würfe, 0/3 Freiwürfe, 11 Rebounds) und Manuela Sterr (5/14 Würfe, 0/3 Freiwürfe, 11 Rebounds) holten zwar je ein Double Double, aber nachdem auch Natalie Wiesenberger (4/18 Würfe, 3/3 Freiwürfe) einen schwarzen Tag hatte was das Wurfglück anging, war dies zu wenig. Nur Neuzugang Annika Rotter (4/8 Würfe, 6 Rebounds) überzeugte mit einer ordentlichen Quote aus dem Feld.
TSV WOLNZACH: Brunner (10), Sterr (10), Wiesenberger (11), Biersack, Braun, Troiano (2), Seidl, Rotter (8), Weißbach, Doleschel (2), Beck (4), Preyß (2).