Es kann losgehen!
Schwandorf, 02.10.16. Am Sonntag um 17:00 Uhr beginnt in Schwandorf die vierte Bayernligasaison für die Wolnzacher Herren-Basketballer. Mit einer guten Leistung im letzten Testspiel am Samstag gegen Passau schloss Mike Urbans Team seine Vorbereitung erfolgreich ab.
Geradezu einen Quantensprung machten die Wolnzacher gegen Passau (2. Regionalliga Südost) im Vergleich zur zähen 66:71-Testspielniederlage gegen Leitershofen (ebenfalls 2. RLSO) am 17.9. Mit 93:58 fegten die Hallertauer die Niederbayern etwas überraschend hoch vom Platz. Passau war ohne Schlüsselspieler wie Mattis Kumpf, Jan Köplin, Philip Moschek und Thomas Petrhan angereist, es fehlten außerdem noch ein, zwei Rollenspieler. Trotzdem machten – Passaus Neuzugänge Alexander Herbort (Power Forward, NBBL FC Bayern München) und Dino Vrancic (Point Guard, KK Alkar – 1. Liga Kroatien) beim Aufwärmen einen sehr guten Eindruck und versprachen in Kombination mit Leistungsträgern wie Maxmilian Gentner (14/15: 14,5 Pkt.), Tobias Hoffmann (13,9) und Benjamin Mayer (10,1) eine Herausforderung zu sein.
Zu Beginn der Partie trafen Vrancic (14 Pkt.), Herbort (10) und Mayer (8) auch gleich zum 10:2 für die Gäste (4. Min.), doch unter der Führung von Torben Degner und Sven Leichtl hatten die Wolnzacher bald wieder den Anschluss gefunden.- Mit einem 10:0-Lauf war die Wende geschafft und das erste Viertel eingetütet (20:17). Die Wolnzacher hatten sich in einen Rausch gespielt: zur Halbzeit betrug die Führung 41:30, nach dem dritten Viertel 66:38 und am Ende 93:55, ehe Vrancic das Spiel mit einem Frustdreier zum 93:58 abschloss. Während gegen Leitershofen nur Torben Degner (11 Pkt., 8 Reb.) und Johannes Wießnet (10 Pkt., 13 Reb.) wirklich überzeugen konnten, war es gegen Passau die ganze Mannschaft. „Die Jungs haben sich gegenseitig positiv angesteckt. Endlich haben wir unsere Möglichkeiten einmal richtig gut ausgeschöpft, das Finetuning im letzten Training hat viel gebracht“, freute sich Coach Urban. Die Ausfälle von Thomas Moosmayr, Tobias Ziehe, Alexander Hoffmeister und Oliver Oberndorfer fielen nicht ins Gewicht, U20-Spieler Leo Hurzlmeier half aus und machte eine gute Figur. Deutlich merkte man den Hallertauer Korbjägern die Lernkurve aus der langen und intensiven Vorbereitung an. Sven Leichtl (18 Pkt., 2 Stl.), Johannes Wießnet (16 Pkt., 11 Reb.), Rückkehrer Stefan Fuchs (6 Pkt., 7 Ast., 7 Reb.), Alexander Jureczek (13 Pkt., 4 Reb.) und Torben Degner (10 Pkt, 4 Reb.) sorgten für Gefahr auf allen Positionen, während auch die anderen sieben Spieler jeweils mindestens vier Punkte beisteuerten. Einziger Wermutstropfen für die Wolnzacher ist, dass Center Torben Degner sich eine Prellung am Fuß zuzog und nicht mehr spielen konnte.
Gerade beim Auftaktspiel in Schwandorf könnte das Fehlen eines Centers ein Faktor sein, den die Wolnzacher nicht unterschätzen dürfen. Mit Alwin Prainer (15/16: 16,7 Pkt.), Tobias Ruhland (9,3), Lars Aßheuer (10,3) und- Andreas Schindwolf (7,5) verfügen die Oberpfälzer über eine großen Frontcourt. Schwandorf – beendete zwar die letzte Saison auf dem siebten Platz und verlor am Samstag im Bayernpokal gegen den starken Bezirksoberligisten Karlstadt (60:61), jedoch sollte man das Team um Shooting Guard Johannes Pflamminger (15,4) und Spielertrainer Sebastian Fischer (8,7) nie abschreiben, gerade weil auf dem Flügel Vaidas Butkus (14/15: 8,0) nach einer Saison Abwesenheit zurückgekehrt ist. Es sollte die Wolnzacher am Sonntag also eine anständige Sieben-Mann-Rotation erwarten, die mit kampferprobten Rollenspielern- und vielleicht dem ein oder anderen Jugendspieler ergänzt wird. Zeit will Mike Urban daher keine verlieren: „Gleich im Montagstraining evaluieren wir unsere Lage und werden uns auf das Matchup vorbereiten. „