D1: Neue Saison, neues Glück

München, 03.10.15. Es gilt wieder einmal Neuland zu betreten. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte heißt dies für die Wolnzacher Damenbasketballer, sich an eine Liga tiefer zu gewöhnen. Nach dem Abstieg aus der Bayernliga reist der neue Head-Coach Tobias Fuchs am Samstag nach einer Neuformierung der Mannschaft zum TS Jahn München 3 (Spielbeginn: 19:00 Uhr) zum ersten Saisonspiel der Bezirksoberliga.

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Luisa Beck und ihre Teamkollegen legen viel Wert auf Defensivarbeit. Sie soll heuer ein wichtiger Baustein sein.

Da Jahn München im Damenbasketball eine absolute Hochburg ist, ist schwer einzuschätzen, wie die dritte Mannschaft der Landeshauptstädter am Wochenende aussehen wird. Letzte Saison landete sie jeden (Sechster) und könnte für den U17-Bundesliganachwuchs (WNBL) eine weitere Plattform sein. Die eigene Jugend ist auch ein Schlüsselelement für die Wolnzacher Damen1, die, wie die letzten Jahre schon, weiterhin mit Personalfluktuationen zu kämpfen hat. Seit dem Vorbereitungsturnier Anfang September hat Fuchs ein Trainingslager und zwei Testspiele mit seinem Team bestritten und die Formkurve zeigt nach oben. Am Sonntag gelang ein 69:28-Sieg gegen die MSG TSV Etting/Westpark Baskets Ingolstadt, die parallel zum Wolnzacher Abstieg in die Bayernliga Süd aufgestiegen sind.

Allroundtalent Bettina Strujan — bis vor zwei Saisons selber noch für Etting aktiv — ist trotzdem stolz auf ihre Mannschaft und darauf, dass „wir in kurzer Zeit so gut neue, junge Spieler integrieren konnten und die harte Arbeit der letzten Wochen langsam Früchte trägt.“ Mit 15 Punkten gegen Etting war Strujan Wolnzachs beste Werferin, dennoch sieht sie ihre persönliche Rolle momentan eher im Hintergrund. „Wichtig ist erst einmal das Team und dass wir eine gemeinsame Identität schaffen. Im Zuge dessen kann es dann sein, dass ich dem Team gut als Führungsspieler helfen kann“, so Strujan. Neben Strujan will Fuchs gegen Jahn München mit Christine Preyß, Verena Brunner, Clara Biersack, Natalie Wiesenberger, Lisa Doleschel, Luisa Beck, Franziska Merkl und Julia Braun aufstellen. Wie und ob die letzten drei freien Plätze noch gefüllt werden, ist noch unklar. Den größten Fortschritt seiner Mannschaft sieht Fuchs im kleiner werdenden Leistungsunterschied zwischen Damen1- und Nachwuchsspielern. Als Wegpunkte für die Saison möchte er möglichst viele Heimsieg ansteuern und würde sich über einen in mehreren, aufeinanderfolgenden Spielen gleichbleibenden Kader freuen. In Sachen sicherer Klassenerhalt sind mindestens fünf, sechs Siege anzupeilen, das möchte Fuchs möglichst schnell erreichen. „Das Potential hat die Mannschaft“, glaubt er, „wenn sie sich zusammenreißt.“