H1: Bereit für ein neues Abenteuer
Neumarkt, 03.10.15. Nach über drei Monaten Vorbereitung starten die Wolnzacher Bayernliga-Basketballer in ihre dritte Saison in Bayerns höchster Liga. Gegner ist am Samstag um 16:30 Uhr gleich ein neues Gesicht, die engagierten Aufsteiger Fibalon Baskets 2 aus Neumarkt in der Oberpfalz.
Dank regionaler Unterstützung durch Filterwattehersteller Fibalon geht es bei den Oberpfälzern trotz einer Trennung vom Hauptverein SV Stauf weiter bergauf. Die erste Herrenmannschaft spielt eine Liga höher in der 2. Regionalliga Nordost, die zweite konnte letzte Saison in die Bayernliga nachziehen. In der Relegation setzte sich die Neumarkter Reserve gegen den ASV Cham, den FC Tegernheim 2 und den TB Weiden 2 durch. Hauptpunktelieferanten waren dabei Johannes Haubner (24,2 Pkt.), Maximilian Richter (13,0), Simon Albert (11,8), Felix Blomenhofer (9,5) und Alexander Reichert (9,3). Wer von diesem Quintett diese Saison wieder dabei ist und ob es nennenswerte Neuzugänge gibt, bleibt abzuwarten. Im Hintergrund verfügt Neumarkt über engagierte Funktionäre und gute Trainer, gleich 14 Teams sind heuer im Trainingsbetrieb aktiv. Der Aufstieg der Neumarkter Herren2 in die Bayernliga dürfte also Teil eines größeren Plans sein, denn mittelfristig wollen Baskets angeblich mit der Herren 1 in die 1. Regionalliga.
„Neumarkt hat das Know-How und die Strukturen, um auch als Aufsteiger in der Bayernliga keine schlechte Figur zu machen“, kann sich Wolnzachs Coach Mike Urban vorstellen. Eine gute Figur sollen heuer auch wieder seine Wolnzacher Herren machen. Ende Juni starteten die basketballbegeisterten Hallertauer in die Vorbereitung: Zwei Leistungstests wurden durchlaufen, fünf Wochen hochintensives Konditionstraining durchlebt, neun Testspiele bestritten, neue Spieler getestet, eigene weiterentwickelt und Ende August absolvierte der 20 Mann starke Vorbereitungskader ein Trainingslager. Ganz zufrieden ist der langjährige Wolnzacher Ãœbungsleiter trotzdem nicht. Mehr kontinuierliche Intensität und weniger Personalfluktuationen hätte er gern, „außerdem fehlt bei ein paar Spielern noch ein stabiler Rhythmus, sei es in der Entscheidungsfindung, beim Wurf oder beim Zusammenspiel neuer Spielerkonstellationen.“
Damit sind Situationen wie im letzten Testspiel gegen Jahn München gemeint, wo komplett ohne Brettspieler ausgekommen werden musste. Dagegen waren ein paar Wochen davor gegen Freising drei wirkliche „Türme“ mit dabei gewesen, was im Angriff und in der Verteidigung natürlich ganz andere Dynamiken zur Folge hatte. Und auch die ersten Verletzungen verhindern schon wieder, dass der komplette Kader mehr Zeit miteinander verbringen kann, um sich einzuspielen. Oliver Oberndorfer (Wade) und Alexander Jureczek (Knie) laborieren an muskulären Problemen und sind für Samstag fraglich. Center Thomas Moosmayr ist privat verhindert. „Aber die Mannschaft ist heiß und hat Potential“, weiß Urban, „wir haben schon eine ordentliche Basis aufgebaut und ein paar Asse im Ärmel, auf die wir zugreifen können. Das Abenteuer kann losgehen, mit meinem alten Freund Sven Leichtl an meiner Seite freut mich das besonders.“ Bis der Feinschliff stattgefunden hat, sollen beherzter Einsatz und eine engagierte Verteidigung die Garanten für Erfolge sein. In den beiden letzten Saisons spielten die Wolnzacher lange an der Tabellenspitze mit, bevor 13/14 der zweite Platz und 14/15 der fünfte Platz erzielt wurden.