D1-Vorbericht: Form halten angesagt
Fürstenfeldbruck, 31.01.15. Am Samstag um 17:00 Uhr ist der nächste Tipp-off für die Wolnzacher Basketball-Damen in der Bayernliga Süd. Mike Urbans Truppe ist bei der TuS Fürstenfeldbruck zu Gast und wird versuchen, die derzeitige, positive Form beizubehalten.
Dies wird auch von Nöten sein, denn im Hinspiel setzte es noch eine 38:58-Niederlage gegen die TuS. Nach einem katastrophalen Anfangsviertel (2:19) zeigten die damals arg ersatzgeschwächten und angeschlagenen Wolnzacherinnen eine ausgeglichene Partie, das Spiel war aber schon außer Reichweite geraten. Die personelle Situation dürfte für das Rückspiel besser sein, auch wenn Anna Tröstler weiterhin ausfällt und Vanessa Gornys Einsatz noch fraglich ist. Urban rechnet mit zehn Spielerinnen und will dort anknüpfen, wo die Wolnzacher zuletzt aufgehört haben. „Wir sind als Team aufgetreten und jeder hat für den anderen gekämpft“, beschreibt Vanessa Gorny die letzte Partie gegen Staffelsee, „trotz einiger Fehler haben wir uns gesteigert und versucht, schnell aber auch strukturierter zu spielen.“
Fürstenfeldbruck schloss die Saison 13/14 noch als Tabellendritter ab und hätte nach Verzichten der Tabellenführer in die Regionalliga aufsteigen können. Die Entscheidung es nicht tun, war anscheinend die richtige, denn im Moment bewegt sich die TuS mit Jan Kaiser als neuem Trainer und nach ein paar personellen Veränderungen im Ligamittelfeld (5/5 Siege). Drei Siege wurden in heimischer Halle geholt: 54:52 gegen Rott, 56:52 nach Verlängerung gegen Haar und 56:51 gegen den MTV 1879 München, also allesamt knappe Siege. Die beiden Auswärtssiege in Staffelsee (70:52) und Wolnzach fielen da schon leichter. Knappe Niederlagen gab es daheim gegen Landsberg (52:59) und Augsburg (43:52) sowie auswärts beim FC Bayern (51:58) nach Verlängerung.
Der TuS gelangen also bislang nur gegen die Tabellenschlusslichter deutliche Siege, ansonsten präsentierte sich Kaisers Team anpassungsfähig und ausgeglichen. 53,6 Punkte pro Spiel erzielt Fürstenfeldbruck, 53,4 werden zugelassen, Jennifer Riedmair (15,2), Marle Truetsch (10,8), Juliana Talg (8,5), Silvia Levai (8,1) und Rachel Kabeya (7,8) sorgen für offensive Ausgewogenheit. Riedmair und Talg waren allerdings bei nur je fünf und zwei Spielen mit dabei, man darf also gespannt sein, wer am Samstag aufläuft. Sehr gut präsentierte sich die TuS von der Freiwurflinie (64% bei 21,7 Versuchen pro Spiel; Wolnzach: 50% bei 18,8), besonders Riedmair (68% bei 5,6), Kabeya (5,0 bei 60%) und Levai (77% bei 3,0) sorgen hier für eine vorbildliche Quote, die immerhin die zweitbeste der Liga ist. Die Qualitäten beim Wurf findet man leicht abgeschwächt auch in Sachen Distanzwurf. Talg (1,5 Dreier pro Spiel), Riedmair (1,4) führen in dieser Kategorie die TuS vor Truetsch (0,8), Lastner (0,7) und Anna Hagenhoff (0,6) an, insgesamt verwandelt Fürstenfeldbruck 3,0 Mal pro Partie von jenseits der 6,75-Meter-Marke.
Interessant für die Wolnzacher (2/9 Siege): Am Wochenende findet das Abstiegsduell zwischen Staffelsee (3/8 Siege) und Haar (2/8) statt.