D1-Vorbericht: Auswaerts beim Vizemeister
29.11.14, München. 2013/14 wurde der FCB 2 noch Vizemeister der Bayernliga Süd, wollte aber wie Meister München Basket und die TuS Fürstenfeldbruck (Dritter) den Sprung in die Regionalliga nicht wagen. Am Sonntag reisen die Wolnzacher Basketball-Damen (0/5 Siege) in die Säbener Straße, um beim FBC (4/2) anzuklopfen. Spielbeginn ist 20:00 Uhr.
Nach der vergangenen Saison haben sich ein paar Sachen beim FCB-Damenbasketball getan. Die erste Mannschaft, die Meister in der Regionalliga wurde, stieg unter dem Dach des BC Hellenen in die 2. DBBL auf. Somit ist die Bayernligamannschaft nun die rangerste. Leistungsträger wie Theres Lang (17,9 Pkt.), Marina Kolb (9,7) oder Sandra Teschemacher (8,8) sind nicht mehr mit dabei. Diese Lücken füllen jetzt Neuzugänge wie Serafina (16,7), Franziska Kümpfbeck (11,2) und Alexandra Jamnig (10,2), so dass auch heuer wieder mit dem FC Bayern zu rechnen ist. Auf Nina Lattke (10,4) ist wie schon in der Spielzeit 13/14 Verlass.
Mit Hilfe der Offensivkraft dieser vier Spieler hat der FCB (Offensive der ersten sechs Spiele: 61,5 Pkt./Sp.) die letzten vier Spiel gewonnen, dabei aber keines mit mehr als 13 Punkten Differenz. Für höhere Siege war die Verteidigung der Rot-Weißen (zugelassen: 59,0) nicht gut genug. In Sachen Freiwürfe sind die Bayern ähnlich schlecht wie die Wolnzacher (beide 48%), die Hauptlieferanten sind dabei Serafina Kümpfbeck (7,7 Versuche bei 39%), Franziska Kümpfback (4,8 bei 55%), Jamnig (3,3 bei 50%) und Sabrina Grunert (2,6 bei 46%). Bei den Distanzwerfern führt Serafina Kümpfbeck mit 1,7 Dreiern ihre Mannschaft (insgesamt 3,3) vor Jamnig (0,8), Lisa Kredig (0,7), Sabrina Grunert (0,6) und Franziska Kümpfbeck (0,5) an.
Während der FCB also eine stattliche Siegesserie vorzuweisen hat, kämpfen sich die Wolnzacher weiterhin durch personelle und damit auch sportliche Engpässe. Die daraus entstehenden Leistungs-schwankungen verursachen so manches Kopfweh. War in den ersten drei Spielen die Offensive äußerst schwach (37,0:52,0), bereitete in den letzten beiden Spielen die Defense (54,0:78,0) arge Probleme. „Die Trainingsergebnisse sind total unterschiedlich. Mal sind wir am Montag im Training elf Spieler, mal sechs, wovon dann lediglich drei Stammspieler der Damen 1 sind“, schildert Coach Mike Urban die Lage, „da braucht sich keiner wundern, wenn die Spiele entsprechend verlaufen. Es besteht trotzdem Grund zu Hoffnung, dass sich alles einpendelt, auch wenn es für meinen Geschmack zu lange dauert.“
Für das letzte Spiel brachten die Wolnzacher mit Müh und Not sieben Spielerinnen zusammen, das soll am Sonntag postwendend anders werden. Leistungsträger wie Caroline Gorny und Natalie Wiesenberger sind wieder mit dabei. Katharina Steinbach und Julia Eichmüller können wahrscheinlich nach ein paar Wochen Trainingspause aushelfen. Damit sollte ein Gerüst von zehn Spielern stehen. Anna Tröstler (krank) ist noch fraglich, dafür wollen die Wolnzacher noch einen Neuzugang ausprobieren. Dieser wird laut Urban aber eine kleine Ãœberraschung: „Wir probieren da einfach mal was aus. Ich erwarte mir zwar von diesem zusammengewürfelten Haufen keine Wunder, aber eine beherzte Leistung, die Mut und gute Stimmung macht.“