Damen1 verlieren „Shootout“
Wolnzach, 01.12.13. 60:83 (38:47) mussten sich die Wolnzacher Basketballerinnen gegen die angriffslustigen TuS Fürstenfeldbruck geschlagen geben, erst im letzten Viertel wurde ein Rezept in der Verteidigung gegen die wurfstarken, flexiblen und ballsicheren Gäste gefunden. Durch die Niederlage rutschen die Wolnzacher auf den letzten Tabellenplatz der Bayernliga Süd ab, stehen aber punktgleich mit vier anderen Teams. Fürstenfeld klettert durch den Sieg auf Platz zwei.
Für die Wolnzacher Damen scheint jetzt erst die Vorbereitung zu Ende zu gehen. Aufgrund einiger Personalfluktuationen verschob sich diese heuer nämlich deutlich nach hinten. Trotz der letztendlich erneut zu hoch ausgefallenen Niederlage war im siebten Spiel der Wolnzacher immerhin endlich eine deutliche Entwicklung im Offensivspiel zu sehen. „Das Spiel war eine deutliche Leistungssteigerung des Teams,“ so Flügel Caro Gorny, „nächste Woche sollte aber mal wieder ein Sieg her.“
Dafür muss deutlich besser verteidigt werden, Fürstenfeldbruck startete am Sonntagnachmittag nämlich mit einem 12:4-Lauf ins Spiel, von dem sich die Wolnzacher nie mehr erholten. Da halfen auch acht Punkte in Folge von Power Forward Verena Brunner und ein Dreier von Pia Hofmann nur bedingt, nach den ersten zehn Minuten hieß es 18:24 für die flott aufspielenden Gäste.
Fürstenfeldbruck enteilte anfangs des zweiten Viertels (20:23) auf 18:32 (13. Min.), die flinke 20-jährige Jennifer Riedmair (20 Pkt., 5/8 FTs, 1 Dreier) erzielte neun Zähler in diesem Abschnitt. Bis zur Halbzeit kämpften sich die Wolnzacher aber wieder bis auf 38:47 heran, mitunter dank eines spektakulären Dreiers mit Foul von U18-Nachwuchsspielerin Bettina Strujan. Mitte des dritten Viertels brach ein 12:2-Lauf den Wolnzachern endgültig das Genick, die 21-jährige Christine Waldleitner (17 Pkt. /14 FTs) trug mit acht Zählern maßgeblich dazu bei. 46:66 (27. Min.) stand es kurz danach. Das gab Coach Mike Urban immerhin die Möglichkeit, eine neue Variante in der Verteidigung auszuprobieren und allen Spielern noch einmal Spielzeit zu geben.
Diese Maßnahmen brachten endlich den gewünschten Effekt in der Defensive: konnten die Gäste in den ersten drei Vierteln noch 69 Punkte erzielen, waren es im letzten Abschnitt (8:14) nur noch 14. Viel zu spät konnten sich die Wolnzacher auf die guten Schneidebewegungen, die Treffsicherheit und den Schnellangriff des Gegners einstellen, bei dem die 41-jährige Marle Truetsch (20 Pkt., 5/6 FTs, 1 Dreier) sich immer wieder abzusetzen wusste. Beste Spielerin für die Wolnzacher war Pia Hofmann (12 Pkt, 4 Reb, 3 Ast), die sich langsam auf ihrer neuen Position immer wohler fühlt. Ihre Worte zum Spiel: „Unsere Defense gegen die wie erwartet starken und variablen Fürstenfeldbrucker war häufig zu löchrig. Am Ende konnten unsere – wenn auch oft schön herausgespielten – Angriffe das leider nicht aufwiegen.“ 30 Wolnzacher Ballverluste und nur 6/21 Freiwürfe verhinderten, dass man offensiv mit dem Gegner mithalten konnte.
TSV WOLNZACH: Wiesenberger (7), Biersack, Schröpf B, Hofmann (12), Gorny C (7), Preyß, Strujan (11), Schröpf C (4), Gorny V (4), Lohwasser (7), Brunner (12).