Vorberichte fuer Damen1 (Sa & So) und Herren1 (So)
Ein Wochenende für Basketballverrückte
Herren1 zu Gast in Germering
Ein Wochenende für Basketballverrückte
Unterhaching, 9.2., und Wolnzach, 10.2. Passend zur fünften Jahreszeit entfesselt sich auch für die Wolnzacher Damen1 – derzeit Tabellenzweiter in der Bezirksoberliga Ost – der Basketball-Wahnsinn. Am kommenden Wochenende gibt es einen Doppelpack der Extraklasse: zuerst ist man am Samstag beim Tabellendritten aus Unterhaching zu Gast (Tipoff: 17:45 Uhr), am Sonntag empfangen die Hallertauer dann um 11:00 Uhr zuhause den Tabellenführer aus Passau, wo es dank zahlreicher Zuschauer rund gehen sollte. Die Wolnzacher haben es an diesem Wochenende somit selbst in der Hand einen gewaltigen Schritt Richtung Meisterschaft zu machen.
Die Unterhachinger, die man im Hinspiel nach 33 Minuten Kampf (37:33) dann doch deutlich mit 60:35 schlagen hatte können, stehen aktuell mit 9:4 Siegen auf dem dritten Tabellenplatz. Zwar konnte der TSV Unterhaching bis jetzt drei seiner vier Spiele in der Rückrunde gewinnen, aber die Erfolge gegen den TV Traunstein (63:49) und TuS Bad Aibling (62:58) schienen nicht allzu überzeugend, gegen den Tabellensiebten aus Tittling gab es daheim sogar eine 69:73-Niederlage. Entscheidend wird sein, ob Unterhaching Spielerinnen wie Yaminah Askia (16.0 Pkt.) oder Lisa Rucker (10.0, 1.5 Dreier) aufstellen kann, die bisher nur je fünf und zwei Spiele mitgespielt haben. Ansonsten gilt es auf Rebekka Regel (13.2) und Kathrin Bäker (9.6, 0.5 Dreier) zu achten und auch die Bank der ‚Hachinger ist nicht zu vergessen.
Ein Sieg gegen Unterhaching wäre sicher nicht schlecht, um sich gebührend auf das absolute Spitzenspiel gegen den TV Passau am darauffolgenden Tag einzustimmen. Passau steht mit dem TSV Wolnzach punktgleich (beide 11:1 Siege) an der Spitze der Tabelle, der direkte Vergleich gehört im Moment noch den Passauern, die das Hinspiel daheim mit 64:73 gewinnen konnten. Damals fehlten den angeschlagenen Wolnzachern zwei Starter (Natalie Wiesenberger & Conny Schröpf) und drei Rollenspieler aus der Stammformation, während Passau mehr oder weniger aus dem Vollen schöpfen konnte. Bis zur 35. Minute (56:60) konnten die Hallertauer Gäste das Spiel offen halten, danach schwanden die Kräfte. Dieses Mal wird es leicht umgekehrt sein: Passau wird verletzungsbedingt wohl auf Starter Anita Biro (8.7 Pkt.) verzichten müssen, während die Wolnzacher alle Kräfte an Bord haben sollten.
Die Rückrunde verlief für den TV Passau ähnlich wie für den TSV Unterhaching: Es gelangen drei Siege aus vier Spielen. In Freising gab es eine unerwartet hohe Niederlage (43:68), während man sich in Bad Aibling und Rosenheim nach ausgeglichenen Halbzeitständen (33:30 & 26:28) dann doch noch durchsetzen konnte (80:67 & 60:48). Erfolgsgaranten waren hierbei stets die überragende Aufbauspielerin Krisztina Lantos (22.6 Pkt., 68% FT%, 1.3 Dreier), Power Forward Kristina Sterzik (10.6, 63% FT%) und Shooting Guard Stephanie Diller (9.8, 50% FT%, 2.0 Dreier), die gemeinsam fast zwei Drittel aller Passauer Punkte erzielen (43.0/67.8).
Wolnzachs Coach Mike Urban ist sich aber sicher, dass „es ein anderes Spiel als in Passau geben wird. Wir bereiten uns seit ein paar Wochen vor und haben trotz Personalproblemen vier nicht ganz unkritische Auswärtsspiele in Folge gewonnen. Nun gilt es noch die Kader, Rotationen und ein paar Wehwehchen für das anstrengende Wochenende zu managen, damit wir möglichst frisch und eingespielt sind.“
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Herren1 zu Gast in Germering
Germering, 10.02.13. Konnten die Wolnzacher Herren1 beim Tabellenelften am vergangenen Wochenende einen Sieg (81:68 in Penzberg) holen, so soll es diesen Sonntag auch beim Tabellenzehnten klappen. Um 18:30 ist Spielbeginn in Germering, wo die Wolnzacher weiter versuchen werden, einen etwas enttäuschenden Rückrundenstart wieder wett zu machen und ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte der Bezirksoberliga zu festigen.
Der SV Germering (4 Siege in 15 Spielen) hingegen konnte bis jetzt in der Rückrunde 2012/13 überhaupt noch nicht Fuß fassen: Gegen Top-Teams wie Dingolfing (67:96), Hellenen München (53:101) und München Ost (65:89) setzte es deftige Niederlagen und auch gegen den direkt vor den Germeringern rangierenden TSV 1860 Rosenheim wollte es nicht ganz reichen (75:78). Dabei dürfte ein Hauptproblem der Germeringer (68.9:81.1 Pkt./Sp.) ihr dauernd fluktuierender Kader sein, 22 Spieler wurden schon eingesetzt, aber nur ein Drittel der Spieler hat zehn oder mehr Spiele mitgemacht. Zwar verfügt der SV damit auf dem Papier über 15 Spieler, die fünf oder mehr Punkte pro Partie erzielen, aber als kontinuierliche Leistungsträger kann man wohl nur Konstantin Kleemann (11.5 Pkt., 11 Spiele), Ralf Rattay (8.3, 12), Christian Hacker (8.2, 13), Robert Kruzynski (7.6, 11), Matthias Deininger (6.9, 12) sehen.
Die Wolnzacher Basketballer wollen sich in der Zwischenzeit wieder eine Formkurve nach oben aufbauen. Spielte man die Hinrunde noch mit einer Punktedifferenz von +7.9 (72.4:64.5), so sind es bisher in der Rückrunde schwache -1.7 (71.8:73.5) bei zwei Siegen und zwei Niederlagen. „Defensiv müssen wir unbedingt schnell wieder besser werden… Unsere Offensive ist sowieso ein Langzeitprojekt. Aber mit 23.3 Fouls und 25.3 Ballverlusten in den letzten drei Spielen machen wir uns das Leben derzeit selber schwer“, so Coach Mike Urban, der mit einem Ergebnis wie aus dem Hinspiel gegen Germering (78:57) im Moment wohl ziemlich zufrieden wäre.
Aktuell müssen die Wolnzacher auf Torben Degner (Fuß) und Stefan Fuchs (Sprunggelenk) verzichten, während Pascal Steinbach (Zerrung) wieder auf dem Weg der Besserung ist. Somit sollten aktuell 13 Spieler aus dem Stammkader und damit eine voll besetzte 12-Mann-Rotation am Sonntag zur Verfügung stehen.