Abschlussspiele der Summer School auf der Sommerfeier
28.7., Wolnzach. Im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes fanden als abschließende Testspiele der U16, U14 und U18 Begegnungen gegen die U16 und U14 des TSV Dachau und die U18 des PSV Ingolstadt statt. In diesem Zusammenhang sollten die Jugendlichen noch einmal Praxis unter Wettkampfbedingungen sammeln, versuchen das ein oder andere aus den Trainings der letzten zwei Monate Summer School anzuwenden und herausfinden, woran es noch zu arbeiten gilt.
Den Auftakt machte die U16 gegen die Dachau Spurs. Über die meiste Zeit hinweg war das Spiel relativ ausgeglichen (15:12; 26:31; 39:40; 48:56), lediglich im letzten Viertel lag das Trefferglück nicht auf Seiten der Wolnzacher. Aber gerade die zweite Halbzeit war jene, welche die Arbeit der letzten Wochen am ehesten widerspiegelte. Die Anfangsphase verlief so wie man es von den Wolzacher Jungs aus den vergangenen Jahren kannte: Es profilierten sich mal wieder besonders die alt bekannten, treffsichersten Leistungsträger (Etedali 4/11 FGs; Stranske 3/8; Hurzelmeier 8/13; Biersack 2/6). Trainerin Nußbaum legte dann in der zweiten Hälfte des Spiels den Schwerpunkt mehr darauf, neue Spieler so einzusetzen, dass sie sich weiter entwickeln können. Dies ging zwar noch auf Kosten der erzielten Körbe, brachte aber einige schöne Spielkombinationen hervor. So schaffte es Lehmann J. zum Beispiel durch eine aggressive Penetration zum Korb die Defense zu ziehen, wodurch Häsler F. nach geschickter Rotation für einen Kickout frei stand. Dieser verwandelte daraus sogleich seinen ersten Punkt für die U16. Leider waren nicht alle Spielzüge so erfolgreich und das Spiel ging knapp verloren.
TSV WOLNZACH (Pkt./FTs/Dreier): Etedali (8, 2/6 FTs), Stranske (9, 1 3er), Biersack (6, 0/2 FTs), Hurzlmeier (17; 0/2 FTs; 1 3er), Liese (1, 1/2 FTs), Hoffmann (3, 1 3er), Häsler (2), Lehmann, Linkenbach (0/2 FTs), Schattleitner (2).
Das anschließende Spiel der U14 gegen die U14 der Dachau Spurs ging erwartungsgemäß nicht ganz so knapp aus, da die U14 mitten im Wiederaufbau inbegriffen ist und es noch an Intensität, Basics und Spielverständnis fehlt. Trotzdem sollten sich die Wolnzacher nach oben orientieren und mit den Dachauern hatten die Jungs einen starken Gegner, der ihnen nichts schenkte und selber sehr treffsicher war. Noch dazu wollte der Ball einfach nicht durch den Ring fallen, wenn Chancen vorhanden waren. Stohldreier (5), Häsler (4) und Nickel (2) konnten den Schaden etwas minimieren, aber auch hier wäre es schön gewesen, wenn alle Spieler der Mannschaft mehr Gelegenheiten gehabt hätten abzuschließen. Die Wolnzacher waren beim Spielaufbau und Befreien zu schwach und es gab große Probleme mit dem Passen und Abschluss. Ein paar Mal war zu sehen, wie es funktionieren kann: Häsler konnte durch geschickte Pässe vom Low Post aus auf schneidende Mitspieler schöne Pässe spielen, die zum Korberfolg führten. Leider waren nur zwei dieser einfachen aber eigentlich effektiven Give-&-Go-Situationen erfolgreich. Durch einen Defensive-Rebound und einem Coast-to-Coast-Run im zweiten Viertel erzielte Häsler auch selber einen erwähnenswerten Korb. Die U14 konnte aber am eigenen Leib erfahren, wie einfach man durch harte Defense einen Gegner unter Druck setzen kann und dadurch Steals und leichte Punkte erzielt. Sich dagegen zu wehren und dies nun selbst zu erlernen, wird der nächste Schritt sein. Die kritische Masse an Spielern und Talent hat das Team auf jeden Fall wieder erreicht, um in kontinuierlichen Trainingseinheiten bald Fortschritte zu erreichen.
TSV WOLNZACH: Nickel (2), Lang (0/2 FTs), Stohldreier (5), Häsler (4, 0/2 FTs), Kaindl, Venticinque, Krischer, Bogenrieder, Kramschuster.
Die U18 spielte dann gegen den PSV Ingolstadt trotz einiger Durchhänger erfolgreicher (16:13; 35:27; 49:33; 71:50). Rapp und Schinhammer brachten Wolnzach mit ja vier und sechs Zählern 10:6 in Führung (6. Min.), bevor U16-Rookie Linkenbach zwei weitere Körbe gelangen und die Wolnzacher ihre kleine Führung bis zum Viertelende verteidigen konnten. Die Wolnzacher brauchten einige Zeit, um sich an die andauernde passive Betonzone der Gäste zu gewöhnen, in der Verteidigung fehlte teilweise auch der notwendige Biss gegen die unkonventionell aufspielenden und kämpferischen Ingolstädter. U19-Spieler Thorben Woldt sollte in der Reha seiner Knie-OP auch emotional unterstützt werden und bekam hier und da ein paar Minuten, um wieder Blut lecken zu können. Sein Einfluss auf das Spiel zeigt sich sofort, beim 13:1 Lauf zu Beginn des 2. Viertels steuerte er neun Zähler samt Dreier bei. Von da ab konnte die Wolnzacher U18 bergab spielen und jeder durfte zur Genüge Spielzeit sammeln. Andi Geyer und Can Bulut hatten erfolgreiche Aktionen im 3. Viertel, welches die Wolnzacher am deutlichsten gewinnen konnten. Im 4. Viertel stimmte die zu Foul-lastige Defense der Hausherren anfangs oft nicht, so dass weiter ein munterer Schlagabtausch stattfand. Mit einem 7:1 Lauf beendeten die Wolnzacher dann das Spiel, das zwar im Ansatz schon ungefähr zeigte, wo es hingehen soll, aber auch noch große Lücken offenbarte. Beispiel: nur 2/16 Freiwürfe fanden ihr Ziel (Ingolstadt: 10/24 FTs), die Anfänger müssen noch mehr Sicherheit bekommen und die Führungsspieler souveräner und cleverer Entscheidungen finden. Immerhin machte der mit nur ein paar Trainings in die Partie gegangene Ferdinand Els eine gute Figur und zeigte in Sachen Gespür fürs Spiel und Physis seinen potentiellen Wert für die Mannschaft.
TSV WOLNZACH: Linkenbach (6, 0/3 FTs), Geyer (6, 0/4 FTs), Biersack (4), Hurzlmeier, Bulut (4), Schinhammer (18, 0/2 FTs), Etedali (4), Rapp (10, 0/1 FTs), Els, Woldt (18, 1/3 FTs, 1 3er), Tschöke (1, 1/2 FTs).