U14 schliesst schwierige Saison ab – Beherzter Auftritt der Rumpftruppe beim 11:71 (5:34) in Schwabing
München, 25.03.12. Interims-Trainerin Verena Brunner wollte der U14 unbedingt noch zu einem ordentlichen Saisonabschluss in der Kreisliga Mitte Nord verhelfen. Es galt ein im Oktober ausgefallenes Spiel gegen den MTSV Schwabing nachzuholen, das die sich für eine Trainerausbildung interessierende Verena Brunner nutzen wollte, um nochmal das im Training Gelernte anzuwenden und zu üben. Die U14 hatte in den letzten beiden Monaten eine schwierige Zeit durchgemacht, nachdem Head-Coach Alexandra Harrieder spontan die Möglichkeit bekam ins Ausland zu gehen, was dem ausgelasteten Wolnzacher Trainerstab, der dieses Jahr so viele Teams wie noch nie zuvor betreut, einen schweren Schlag verpasste. Hinzu kam, dass mit Geoff Schattleitner (privat), Julian Lehman (verletzt), Yannick Stohldreier (U12-Spiel am Vortag) und Gian Vemticimque (verletzt) die vier besten Punktelieferanten beim letzten Saisonspiel fehlten, was aber Verena Brunner und Anna Tröster, die als Assistenztrainer mitgereist war, nicht davon abhielt, ihr aus sechs Spielern bestehendes Rumpfteam auch im Angesicht einer drohenden Niederlage anzufeuern und aus dem Fehlen der Leistungsträger einen Gewinn an Spielzeit, Aktionen und Lernmoment für die Mitgereisten zu schlagen.
Lazlo Ferreyra und Till Winter übernahmen die Position als Führungsspieler, abwechselnd brachten sie den Ball vor, und das gar nicht schlecht. Es fehlte jedoch dabei noch an Übersicht und Sicherheit. Im Angriff herrschte so des Öfteren ziemliches Chaos, undefinierte Laufwege und Fehlpässe erschwerten das Punkten auf der Seite der Wolnzacher ungemein. Zur Freude der Trainerin konnte nach einigen Anweisungen ein Teil der Offense besser umgesetzt werden. Das größte Problem war allerdings die Transitiondefense. Die Wolnzacher schalteten viel zu spät um, sodass nahezu alle Punkte der Gegner allein durch Fastbreaks zustande kamen. Ansonsten verteidigte die U14 im Halbfeld ordentlich, wodurch ein paar Ballgewinne heraussprangen. Der quirlige Yannick Lang sprühte geradezu vor Energie und kämpfte mit vollem Einsatz.
Das attestierte ein mitgereister Spielervater auch dem ganzen Team: „Bei diesem Spiel lief es schon viel ansehnlicher. Beim letzten Spiel waren unsere Jungs nur Statisten. Immerhin sah das jetzt schon wieder mehr nach Basketball aus und sie waren mit viel Engagement bei der Sache.“ Das war gegen die größentechnisch weit überlegenen Gastgeber auch nötig, denn das Wolnzacher Team bestand nur aus 99ern, also dem jüngeren U14-Jahrgang. Sehr willkommen war der Neuzugang Alexander Hochmuth, der erst ein paar Trainings absolviert hatte. Der Anfänger, der sich im Übrigen sehr gut machte, ließ sich bei seinem ersten Spiel ins kalte Wasser werfen, was den Wolnzachern half, die zahlreichen Ausfälle zu verdauen und überhaupt antreten zu können.
Derzeit befinden sich zwei bis drei weitere Neuzugänge des 99er-Jahrgangs im U14-Training, so dass man hoffen darf, für nächstes Jahr wieder breiter aufgestellt zu sein und neu anpacken zu können. Zwar verliert die U14 Julian Lehmann und Geoff Schattleitner (beides 98er) an die U16, aber es sollte eine Handvoll 2000er aus der U12 nachkommen, darunter Nachwuchstalente wie Yannick Stohldreier und Matthias Steidl. „Die U14 muss nächstes Jahr besser funktionieren, keine Frage; heuer waren unsere Kapazitäten nach unserer Expansion im Mini- und Mädchenbereich einfach erschöpft. Ich glaube auch fest daran, dass eine gute Entwicklung möglich ist. Wir werden auf jeden Fall versuchen unseren Teil beizutragen, die Jungs hätten alle das Zeug zum Basketballer“, so der sportliche Leiter Mike Urban, der sich vor Kurzem noch im U14-Training ein Bild von der Lage gemacht hatte.
Verena Brunner bedankt sich außerdem bei den Fahrern, so dass das letzte Saisonspiel bestritten werden konnte.
TSV WOLNZACH (Pkt.): Bogenrieder, Ferreyra (3), Hochmuth, Krischer (2), Lang (2), Winter (4).