Die Wolnzacher Damen holen im zweiten Spiel ihrer Saison den nächsten Sieg
25.11.23, Vaterstetten (VB). Für das zweite Saisonspiel ging es dieses Mal für die Hallertauerinnen nach Vaterstetten. Nach einer schwachen ersten Halbzeit (22:22) konnten sie in der zweiten nochmal richtig auffahren und mit 16 Punkten Vorsprung den Sieg nach Hause bringen.
Während alle anderen Teams bereits vier oder fünf Spiele bestritten haben, war es für die Wolnzacher Mädels erst das zweite. Der Gegner Vaterstetten konnte aus seinen vier Spielen noch keinen Sieg einholen. Coach Lukas Bäumel war aufgrund eines eigenen Punktspiels verhindert, sodass Manuela Leichtl – leider immer noch verletzt – für ihn kurzerhand eingesprungen ist. Für Jule Hergenröther war es das erste Saisonspiel, somit konnten die Wolnzacherinnen zu neunt auflaufen, die Gegnerinnen hingegen zu siebt. Eigentlich gute Voraussetzungen, was sich aber erstmal nicht zeigen sollte: Das erste Viertel ging unentschieden aus (13:13). Die Hallertauerinnen spielten mit wenig Aggressivität, mangelnder Körpersprache, es war chaotisch und dementsprechend unbelohnt. Die Punkte aus diesem Viertel gingen auf das Konto von Klepmeir, Wiesenberger und Brunner.
Leichtl ist zufrieden: „Es hat mir total viel Spaß gemacht, das Coaching des Spiels zu übernehmen. Nach der schwierigen ersten Halbzeit war die zweite Hälfte richtig stark. Die Mädels sind heiß gelaufen, haben in der Presse, aber auch in der Offense alles gegeben. Ich bin richtig stolz, dass jede Einzelne Vollgas gegeben hat, um am Ende den Sieg mit nach Hause zu nehmen.“ Erfreulich ist auch die Verbesserung der schlechten Freiwurfquote vom ersten Spiel (7/25) auf 14/25 dieses Mal.
An dieser Stelle noch gute Besserung an die verletze Natalie Wiesenberger.
Das zweite Viertel war ebenfalls schwach und endete mit (22:22). Zudem verletzte sich Leistungsträgerin Wiesenberger am Ringfinger. Beim Rausfangen eines Passes prallte der Ball mit voller Wucht auf die Fingerkuppe, sodass sich das oberste Gelenk auskugelte. Preyß verarztete ihre Spielkollegin, sodass es mit Tape und eine Portion Adrenalin in die zweite Halbzeit ging. Für die Wolnzacherinnen brauchte es nun eine Veränderung. Merkl plädierte für eine Zonenpresse, was sich als game changer herausstellen sollte. V.a. Preyß und Wiesenberger konnten einige Steals holen. Das dritte Viertel startete somit mit einem 10:0 Lauf für die Gäste. Wiesenberger drehte mit einem And One auf, zwei Korblegern und zwei Freiwürfen infolge! Eine ganz neue Energie war auf dem Feld, mit der Wiesenberger auch ihre Teamkolleginnen ansteckte. Weitere Freiwürfe von Klepmeir, Brunner und Wiesenberger, zudem zwei Dreier von Thaler und Brunner, souveräner Ballvortrag von Bösl und Niedermeier sorgten für ein ausgezeichnetes drittes Viertel (33:44). Wolnzach war nun klar fokussiert, mit Selbstvertrauen ging es in das letzte entscheidende Viertel. Jedoch startete dies mit einem 4:0 Lauf für Vaterstetten (37:44). Erfreulicherweise konnte Klepmeir mit einem Korbleger und Freiwürfen passend darauf antworten. Brunner drehte ebenfalls nochmal auf und konnte sieben Punkte, darunter ein weiterer Dreier, beisteuern. Somit gaben die Wolnzacherinnen ihre Führung bis zum Ende nicht mehr ab und gewannen das Spiel mit 43:59.
Am 10.12 geht es gegen den TSV Jahn Freising, dann endlich in heimischer Halle. Tip Off 14 Uhr – vielleicht mit dem ein oder anderen Zuschauer.
Bösl, Brunner (24), Klepmeir (8), Hergenröther, Merkl, Niedermeier (2), Preyß (2), Thaler (4), Wiesenberger (19)