Erste Niederlage dieser Saison der Basketball Damen
18.12.22., Wasserburg (VB). Auch wenn es sich nicht wirklich danach anfühlte, vergangenen Sonntag mussten die Damen ihre erste Niederlage in der aktuellen Bezirksoberliga-Saison einstecken beim TSV Wasserburg 2 (80:67, 38:39). Es war das beste Basketballspiel der diesjährigen Saison, leider gingen die Hallertauerinnen am Ende leer aus.
Es hätte so schön werden können, mit sechs Siegen in die Winterpause zu gehen – jetzt stehen die Wolnzacher Damen jedoch mit 5:1 Siegen da. Die Tabellenspitze haben sie aber nach wie vor inne. Denn alle anderen Mannschaften haben bereits mindestens zwei Niederlagen.
Mit einem gut besetzten Kader, Filip Schinhammer als Ersatz-Trainer für Tobias Fuchs und einem guten Gefühl ging es nach Wasserburg am Inn. Manu Sterr und Rebecca Thaler konnten ihr erstes Saisonspiel antreten.
Die ersten Punkte fielen durch einen Dreier von Wasserburgs Scholzgart – es sollte der erste von sechs werden, insgesamt konnten die Hausherren 13 verzeichnen. Es folgten vier weitere Punkte durch die Gegner, Brunner zog mit zwei Freiwurftreffern und einem Korbleger für die Wolnzacherinnen nach, zusammen mit Laux erstem Dreier (4 insgesamt) stand es nach vier Minuten 7:7. Scholzgart verwandelte vier weitere Dreier im ersten Viertel. Wolnzach hielt aber gut dagegen: Preyß und Wiesenberger machten ihre ersten Punkte, sodass es nach dem ersten Viertel 24:21 für Wasserburg stand.
Die Wolnzacher Damen konnten mit der durchgängigen Zonen-Defense auf der Wasserburger Seite gut umgehen und kreierten einige schöne Spielzüge. Selber stellten die Damen ihre Zonenpresse ein, da diese gegenüber den erfahrenen Wasserburgerinnen nichts ausrichten konnte.
Das zweite Viertel startete mit Punkten von Rothenwallner und Wiesenberger, sodass Wolnzach mit einem Punkt in die Führung ging. Weitere Treffer gab es durch Brunner, Sterr und Thaler. Auch Rookie Spielerin Alina Reiter kam zu ihrem ersten kurzen Einsatz. Den einzigen Dreier, der in diesem Viertel fiel, erzielte Sterr, der die 1-Punkte-Führung zum Ende der ersten Halbzeit (38:39) für die Damen aus Wolnzach erbrachte.
Das dritte Viertel begann zunächst mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen bis Wasserburg ab Minute 25 einen 11:0 Lauf hinlegte, sodass es 43:60 stand. Folgerichtig endete das Viertel mit 48:69 zu Gunsten der Hausherren. Im letzten Viertel drehten die Wolnzacher Damen nochmal richtig auf, darunter zwei weitere Dreier von Laux. Es sollte jedoch nicht mehr reichen. Das Wolnzacher Team kämpfte von Anfang an bis zum Schluss. Sogar in allerletzter Sekunde verwandelte Wiesenberger noch einen Korbleger. Somit stand es am Ende 80:67 für Wasserburg, ein wohlverdienter Sieg.
„Der Kader ist immer ein anderer, ich habe 35 Spielerinnen in der Mannschaft, gegen den Tabellenersten war es mit natürlich wichtig, wichtige Spielerinnen mit an Board zu haben“, äußerte sich der gegnerische Coach. Dann bleibt abzuwarten, mit welchem Kader sie nach Wolnzach zum Rückspiel anreisen werden. Dieses findet am 25.02 um 13 Uhr statt. Dann hoffentlich mit vielen anfeuernden Zuschauern und einem Sieg. Wasserburg steht nun 3:2 und darf sich bei entsprechenden Leistungen immer noch Chancen auf die Tabellenspitze – und damit auf den Aufstieg in die Bayernliga – ausrechnen.
Fünf Siege haben die Wolnzacher Damen in der Hinrunde einfahren können, das Spiel gegen Freising stehe noch aus. Die Stimmung im Team ist sehr gut, ebenso der Zusammenhalt. Schön ist auch die sichtbare Entwicklung, insbesondere bei Alina Reiter und Melanie Klepmeir. Das lässt auf eine vielversprechende Rückrunde hoffen.
TSV WOLNZACH: Brunner (17), Klepmeir, Laux (12), Preyß (3), Reiter, Rothenwallner (5), Sterr (7), Thaler (4), Wiesenberger (19).