Saison endet auf gutem 5. Platz
Bad Aibling, 23.4.18. Mit einer Rumpftruppe von acht Spielern bestritten die Wolnzacher Basketball-Damen am Samstag ihr letztes Saisonspiel in Bad Aibling. Trotz einer 55:68-Niederlage landeten sie damit auf einem guten fünften Platz.
Acht Siege und zehn Niederlagen waren dieses Mal gut genug, um sich vor fünf weiteren Teams in der Bezirksoberliga zu plazieren. Knapp hinter den Wolnzacherinnen stehen die TuS Bad Aibling 2 (8:10), der SV Mammendorf, der MTSV Schwabing 2 und der TV Passau (alle 7:11) sowie der abgeschlagene TSV Dachau (0:18). Meister wurde der TS Jahn München 3 souverän mit einer makellosen Bilanz von 18:0. „Als Aufsteiger kann man mehr als zufrieden sein“, bilanzierte Trainer Tobias Fuchs. „Vor allem in Anbetracht der Ausfälle durch Verletzungen und Krankheiten. In der Rückrunde hatten wir zwei Trainings, in denen wir im Fünf-gegen-Fünf arbeiten konnten.“
Das offensive Spiel mussten die Wolnzacher laut Fuchs nach dem frühen Ausfall von Manuela Sterr total umstellen. „Vorher hatten wir eine Spielerin, die den Ball in jedem Angriff in der Hand hatte und entweder selbst punkten konnte oder für andere kreiert hat. Das musste nach ihren Ausfall die ganze Mannschaft kompensieren, was gut funktioniert hat.“ Aus den Berechnungen des Trainers geht hervor, dass neun Spielerinnen trotz des Wettbewerbes in einer höheren Liga ihren Punkteschnitt erhöhten. Vorne weg: Power Forward Verena Brunner mit einer Steigerung von +5,0 Punkten pro Spiel. Danach folgen Nachwuchsspielerinnen wie Victoria Weißbach (+4,3), Lisa Doleschel (+3,9) und Bettina Seidl (+2,5). U18-Spielerin Christina von Lützow konnte ebenfalls 14 Einsätze verbuchen und ihre ersten Körbe versenken.
Gegen Bad Aibling jedoch stockte es in der ersten Halbzeit (20:34) gewaltig. „Unsere Team-Verteidigung hat hier nicht funktioniert, das lief dann in der zweiten Hälfte besser. Aber da war es dann schon zu spät“, analysierte Lisa Doleschel. Luisa Beck (9 Pkt., 4 Reb., 3 Stl.) erzielte zwar fünf Punkte im ersten Viertel, was aber einen 11:16-Rückstand nach den ersten zehn Minuten nicht verhinderte. Anja Rauffer (25 Punkte) legte nämlich ihrerseits elf Zähler für die Hausherren auf, die im zweiten Viertel (9:18) einen 18:2-Lauf folgen ließen. Natalie Wiesenberger und Julia Eichmüller (10 Pkt., 7 Reb., 3 Ast.) waren die einzigen Wolnzacher Spielerinnen, denen in dieser Phase Feldkörbe gelangen.
Ein 14-Punkte-Rückstand zur Halbzeit war aber kein Genickbruch für die Gäste aus der Hallertau. Ein Korb von Julia Braun (6 Pkt., 5 Reb., 3 Stl.) startete einen 8:0-Lauf, der den Rückstand auf 28:36 (24. Min.) schmelzen ließ. Lisa Doleschel fügte bis zum Viertelende sieben Zähler hinzu, so dass das Spiel auf einmal wieder in Reichweite war (41:48, 30 Min.). Bad Aibling konterte allerdings mit einem 8:0-Lauf, von dem sich die Wolnzacher, denen fünf Minuten lang kein Korb gelingen wollte, nicht mehr erholten. So gewann Bad Aibling am Ende 68:55 trotz einer überzeugenden zweiten Halbzeit (35:34) durch die Wolnzacher.
Entscheidenden Beitrag dazu hatte die immer besser in Schwung kommende Doleschel, die neben Wiesenberger (beide 12 Pkt., 5 Reb.) Topscorer der Wolnzacher war. Die U20-Spielerin konnte aufgrund einer Verletzung nur die Hälfte aller Spiele mitmachen, glaubt aber, dass die zwei, drei Monate Pause ihre „mal ganz gut getan haben“. Nun sei sie im Damenbereich angekommen und könne wieder eher mit der Freiheit aufspielen, die sie noch im Jugendbereich hatte. Das Fazit der Saison aus ihrer Sicht: „Die Spielzeit war nicht einfach, aber wir haben immer zusammengehalten und so unser Ziel erreicht.“
TSV WOLNZACH: Beck (9), Braun (6), Doleschel (12), Eichmüller (10), Gürle (2), Preyß, von Lützow (4), Wiesenberger (12).