Schwache Angriffsleistung in der ersten Halbzeit
Schwabing, 20.1.18. Ein Aufbäumen im dritten Viertel reichte den Wolnzacher Damen-Basketballern nicht, um beim Auftakt der Rückrunde in Schwabing für eine Ãœberraschung zu sorgen. Mit 41:58 (13:32) musste sich das Team von Tobias Fuchs in Unterbesetzung geschlagen geben, obwohl es die zweite Halbzeit 28:26 für sich entscheiden konnte.
Durch den Sieg konnte Schwabing (4:6 Siege) über den direkten Vergleich an Wolnzach (ebenfalls 4:6) vorbei auf den sechsten Platz ziehen. Passau rückte am Samstag mit einem Sieg in Dachau (75:45) auf den achten Platz mit 3:7 Siegen in Lauerstellung. Die Wolnzacher reisten am Samstag mit nur acht Spielerinnen zum Tabellennachbarn Schwabing, der mit 12 Aktiven antrat. Bereits am Anfang der Partie gerieten die Gäste aus der Hallertau in Rückstand und mussten zuerst ein 5:14 (5. Min.) und zum Viertelende ein 7:21 verdauen. Schwabing konnte den Vorsprung bis zur Halbzeit auf satte 19 Punkte ausbauen (32:13), im Angriff waren die Wolnzacher wenn überhaupt über die großen Spielerinnen gefährlich. Julia Eichmüller (13 Punkte, 9 Rebounds, 1 Block) und Verena Brunner (Double Double mit 10 Punkten, 13 Rebounds, 3 Assists, 3 Blocks) erzielten je vier und sechs Punkte in Durchgang eins.
Im dritten Viertel (14:9) wurde es zuerst noch einmal schlimmer, bevor es besser wurde. Joanna Croft (12 Pkt.) erhöhte zum 36:13 für Schwabing, die 23 Punkte Rückstand waren der größte Abstand des Spieles. Eine Auszeit von Fuchs schien aber Wirkung zu zeigen: einem Korb von Franziska Merkl folgte einer von Bettina Seidl (8 Punkte, 4 Rebounds, 2 Steals), danach punkteten Eichmüller und Julia Braun und schon hatten die Wolnzacherinnen einen 8:0-Lauf hingelegt. Im letzten Viertel (14:17) erzielte Eichmüller noch einmal sechs Punkte in Folge, um den Rückstand auf 12 Punkte zu verkürzen (33:45, 33. Min.), das war jedoch die kleinste Differenz, auf welche die Wolnzacher herankommen konnten. Diana Niederschweiberer (10 Pkt.) und Schwabing brachten die Partie sicher nach Hause, Endstand: 58:41.
Fazit: Im Angriff fehlte es an Substanz, um Schwabing ernsthaft gefährlich zu werden. Mit 30 Ballverlusten, 14/48 (29%) Feldwürfen und 6/18 (33%) Freiwürfen gab es zu viele verschiedene Baustellen. Rückkehrer Lisa Doleschel bescheinigte der Wolnzacher Offense vor allem in der ersten Halbzeit „zu viele Ungenauigkeiten“, außerdem hätten die fehlenden Wechselmöglichkeiten zu einem anstrengenden Spiel geführt. So habe Schwabing früh davon ziehen können. „An sich war das Spiel eigentlich in Ordnung“, fand Doleschel. „Nach drei Monaten Verletzungspause war es schon mal wieder cool dabei zu sein, das bringt jetzt noch einmal einen Extra-Motivationsschub, wieder ganz fit zu werden!“
TSV WOLNZACH: Brunner (10), Seidl (8), Braun (3), Merkl (3), Doleschel (2), von Lützow, Eichmüller (13), Beck (2).