Perfekter Saisonstart für Wolnzach

München, 6.10.18. Mit einer tollen Mannschaftsleistung hat die Wolnzacher Herren1 einen 2:0-Start in die aktuelle Regionalligasaison hingelegt. Am Samstag gelang ein 76:62-Sieg bei der DJK SB München.

Kapitän Lukas Kappelmeier ist wieder mit an Bord und will sein Team zum Sieg führen.

Nach dem zähen Auftaktsieg gegen Freising hatte Wolnzachs Top-Scorer Valerian Zenk (6/9 FGs, 4/6 FTs, 5 Reb.) eigentlich nicht mit einem Spielverlauf in dieser Form gerechnet. „Die DJK hat im ersten Spiel ein sicherlich talentiertes Team von München Basket geschlagen. Und sie sind spielerisch echt gut“, fand Zenk, der den Biss, den Zusammenhalt und die voranschreitende Gewöhnung an die neue Taktik seines Teams als Erfolgsfaktoren sah.

Derart eingestellt legten die Wolnzacher einen 16:2-Traumstart (8. Min.) hin. Peter Maischak eröffnete die Partie per Dreier, gefolgt von einem Dreier von Leo Hurzlmeier, einem Dreipunktespiel von Alexander Hoffmeister und einem weitere Dreier von Hurzlmeier. Auch eine DJK-Auszeit half nur wenig. David Eichmüller fand gut den Weg zum Korb, so dass das erste Viertel 18:7 an die Gäste aus der Hallertau ging. „Wir haben von Anfang an intensiv gespielt und gleich von Außen getroffen“, erklärte Eichmüller den guten Start ins Spiel. Im zweiten Viertel (19:18) kamen die Hausherren mit einem 6:0-Lauf ins Rollen, ehe nun Wolnzach eine Auszeit nahm und daraus mit einem 7:0-Lauf antwortete. Power Forward Oliver Russ hielt die „Frösche“ in diesem Viertel mit neun seiner 20 Zähler fast im Alleingang über Wasser, konnte aber eine 37:25-Führung der Wolnzacher zur Halbzeitpause nicht verhindern.

Im dritten Viertel (22:20) fand Zenk dann mit acht Zählern besser ins Spiel. „Anfangs war ich sicher noch eingerostet nach zwei Wochen Urlaub und nach den Renovierungsarbeiten vor dem Spiel etwas kaputt“, so Zenk. „Aber ich habe mich nicht verunsichern lassen. Unser Teamspirit hat mich dann getragen und Kräfte freigesetzt, die ich eigentlich gar nicht mehr hatte. Das kann passieren, wenn man Spaß hat.“ Zusätzlich verwandelten Leonhard Biersack und Hurzlmeier weitere Dreipunktewürfe, 59:45 hieß es nach drei gespielten Vierteln.

Und die Wolnzacher waren immer noch hungrig. Tobias Fuchs verwandelte drei Freiwürfe, Lukas Kappelmeier einen akrobatischen Korbleger und Zenk legte noch einmal fünf Zähler inklusive eines wunderschönen Dreiers aus dem Rückraum drauf, so dass beim 69:51 (35. Min.) die Messe gelesen war. Nach dem 73:53 (36. Min.) wechselten die Wolnzacher noch einmal munter durch und beendeten das Spiel mit 76:62.

Coach Mike Urban konnte hochzufrieden sein: Relevante Spielzeit für alle Akteure. 17 Assists auf 25 Feldkörbe. 55 Prozent aus dem Feld, 32 Prozent vom Dreier und 71% vom Freiwurf. Nur elf Ballverluste. Es war ein ganz anderes Spiel als gegen Freising. „Das ist der Basketball, den ich so liebe. Wenn jeder intensiv und aggressiv, aber immer zum Wohle des Teams spielt. Wenn wir cool bleiben und die Bank Energie bringt. Wenn die Jungs die Kommunikation suchen und sich immer wieder abstimmen. Dann hat man auf einmal mehr als die Summe der Einzelteil.“

Luft nach oben gäbe es trotzdem noch. Russ wollten die Wolnzacher besser in den Griff bekommen, bereitete aber mit seiner flexiblen Spielweise und dem weichen Händchen von Draußen Probleme. Außerdem war die Raumaufteilung im Angriff war noch lange nicht perfekt. „Unsere Aufbauspieler haben wieder einmal viele ihrer Spielanteile geopfert, als wir etwas chaotisch waren und die Positionen nicht wie angedacht zu Ende gespielt haben. Vielleicht müssen sie aber noch dominanter Regie führen, damit die Angriffe noch besser wieder zu ihnen zurückkommen“, überlegt Urban.

Den 25 mitgereisten Fans dürfte das kaum aufgefallen sein, sie klatschten strahlend ihr Team ab, das nun wieder ein Heimspiel (13.10., 19:00 Uhr, vs. Dachau Spurs) vor der Brust hat.

TSV WOLNZACH: Beerlage (4), Biersack (6), Eichmüller (6), Etedali, Fuchs (5), Hoffmeister (11), Hurzlmeier (14), Kappelmeier (2), Maischak (11), Zenk (17).