Ein Viertel Vollgas zu wenig

Passau, 18.3.18. Ein ganz schwacher Start in die Auswärtspartie in Passau gereichte den Wolnzacher Basketball-Damen am Sonntagnachmittag zu einer 47:66-Niederlage. Der Klassenerhalt in der Bezirksoberliga ist für die Wolnzacher wahrscheinlich, aber noch nicht zu 100 Prozent gesichert.

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Anett Jagarics stellte die Wolnzacher im ersten Viertel, das mit 22:5 an die Hausherren ging, vor arge Probleme. Zehn ihrer 22 Punkte erzielte die vielseitige Flügelspielerin in den ersten zehn Minuten. „Der frühe Rückstand kam durch die zahlreichen Fastbreaks der Gegner zustande. Außerdem haben wir in der Defensive nicht clever agiert und schlecht geredet“, analysierte Aufbau Luisa Beck. Für die Gäste aus der Hallertau punkteten Lisa Doleschel und Natalie Wiesenberger von der Freiwurflinie, der einzige Feldkorb gelang Rückkehrerin Christine Preyß. Mit drei Punkten, elf Rebounds, drei Assists und sechs Steals war Preyß gleich wieder eine Verstärkung. „Es war großartig, nach einer langen Pause wieder mitzumischen. Basketball ist meine Lieblingsbeschäftigung am Wochenende“, so Preyß nach dem Spiel.

Im zweiten Viertel (23:10) drehten die Wolnzacher den Spieß um, das Flügel-Duo Natalie Wiesenberger und Victoria Weißbach erzielte je 12 und sechs Punkte. Zur Halbzeit hieß es nur noch 28:32 aus Wolnzacher Sicht. Die Form aus dem zweiten Abschnitt hielt leider nicht an. „Passau war wacher als wir, wir haben viele schlechte Entscheidungen getroffen“, fand Beck. Wiesenberger hielt die Hallertauer mit sechs Punkten bis zum 38:42 (27. Min.) im Spiel, danach erlagen die Gäste allerdings einem 11:0-Lauf der Passauer. Die Offensivprobleme der Wolnzacher setzten sich im letzten Viertel (9:13) fort. Anita Biro (11 Punkte) traf drei Mal in Folge, so dass die Passauer Führung nie wirklich in Gefahr war (59:46, 37. Min.).

Für einen Sieg hätten die Wolnzacher laut Victoria Weißbach „ein impulsiveres erstes Viertel“ spielen müssen. „Das hätte die Moral erhöht. Im dritten Viertel hätten wir mehr Ausdauer und Biss benötigt. Vielleicht hätten schnell Einwechslungen die Motivation noch mal erhöht, aber im Prinzip liegt es auch an jedem selbst“, antwortete Weißbach auf die Frage hin, wie man noch mehr Spielerinnen im Angriff besser aktivieren hätte können.

Da die Teams, die darum kämpfen, den vorletzten Tabellenplatz zu verlassen, ein bis zwei Spieltage im Rückstand sind, ist der Klassenerhalt für die Wolnzacher (8:8 Siege) noch nicht sicher. Bad Aibling2 (5:10) und Passau (6:9) spielen eine starke Rückrunde, während Schwabing (5:9) noch vier Auswärtsspiele ausstehen hat.

TSV WOLNZACH: Wiesenberger (21), Merkl, Seidl, Preyß (3), von Lützow (4), Weißbach (10), Doleschel (7), Beck, Gürle (2).