Bayreuth im letzten Viertel zu stark

Bayreuth, 17.3.18. Drei Viertel lieferten die Wolnzacher Regionalliga-Basketballer dem BBC Bayreuth2 einen Kampf auf Augenhöhe, erst im vierten Viertel (21:12) machte die Kontinuität der Franken den Unterschied. 69:81 (34:36) mussten die Hallertauer sich geschlagen geben.

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Die Aufstellung der Hausherren ließ am Samstagnachmittag nur wenig zu wünschen übrig — die besten fünf Werfer waren aktiv, ebenso wie Zugang Center Julius Seither (10 Punkte). Insgesamt punkteten sechs Bayreuther zweistellig, bei Wolnzach, die mit Filip Schinhammer, Tobias Ziehe, Peter Maischak und Johannes Wießnet auf einige gefährliche Offensiv-Posten verzichten mussten, waren es zwei. Power Forward Matthew Husek (13 Pkt.) erzielte neun Zähler im ersten Viertel, Seither sechs, Bayreuth ging über eine agile und dynamische Spielweise 18:7 (7. Min.) in Führung. Die Raumaufteilung der Franken machte die Hilfen für die Wolnzacher Defensive schwierig, so dass sich Mike Urbans Team oft entweder auf die aggressiven Züge zum Korb oder abrollenden Spieler konzentrieren oder einen offenen Dreier in Kauf nehmen musste. Da die Franken über viele gute Distanzwerfer verfügen, hatten die Wolnzacher gleich von Beginn an die alle Hände voll zu tun. „Bayreuth hat einige vielseitige Spieler, die ohne Ego spielen“, sagte Tobias Fuchs. „Sie waren ähnlich stark wie im Hinspiel.“ David Eichmüller verwandelte noch vier Freiwürfe, doch zum Ende des ersten Viertels fanden sich die Wolnzacher mit 11:20 im Rückstand.

Im zweiten Abschnitt tauten die Gäste dann vor allem über Valerian Zenk auf, der neun Punkte zu einem 13:2-Lauf beisteuerte, welcher kurzzeitig einen Ausgleich bescherte (24:24, 13. Min.). Small Forward Nikolas Genz (13 Pkt.) netzte einen Zweier ein, der den Lauf brach und einen 11:1-Lauf der Hausherren initiierte. Das Pendel schlug jedoch bald wieder in die andere Richtung aus, Zenk und Eichmüller machten aus einem 25:35-Rückstand in den letzten beiden Minuten vor der Halbzeit ein Hoffnung machendes 34:36. 15 Ballverluste hatten die Wolnzacher schon überstanden. „Die Turnovers kamen oft durch die intensive Verteidigung der athletischen, giftigen Bayreuther zustande. Es wurde auch gedoppelt, so kamen wir nicht richtig zum Brett durch“, erklärt Fuchs.

Zenk startete das dritte Viertel „on fire“: elf Punkte in Folge ließen die Führung zwischenzeitlich sogar kurz ins Wolnzacher Lager wandern (43:40, 23. Min.). Tobias Fuchs traf einen mutigen Dreipunktewurf aus der Ecke, Lukas Kappelmeier setzte sich mit einem physischen Korbleger durch, Ole Alsen verwandelte ein Dreipunktespiel — das ausgeglichene dritte Viertel (23:24) hatte noch einige sehenswerte Aktionen auf beiden Seite zu bieten. Mit einem knappen 57:60 ging es ins letzte Viertel. Alsen verkürzte per Power Move zum 59:60, bevor die Bayreuther mit einem 14:1-Lauf über Jonas Riesner (13 Pkt.) und Philip Johannes (11) endgültig davonzogen. Aus dem 60:74 (36. Min.) machte Alexander Hoffmeister mit sieben Freiwürfen und neun Punkten in Folge noch einmal ein 69:77 (39. Min.). Vier Freiwürfe der Gastgeber ergaben schließlich das finale 69:81.

Dank einer sehr guten Freiwurfquote (27/34) konnten sich die Wolnzacher zwar über weite Strecken im Spiel halten, jedoch kosteten die 24 Ballverluste, einige vergebene Korbleger und nur drei Treffer bei 18 Dreipunktversuchen zu viel Kraft, um mit der gut geölten Angriffsmaschinerie der Bayreuther, die ihrer Platzierung als Drittplatzierter gerecht wurden, mitzuhalten.

TSV WOLNZACH: Biersack, Kappelmeier (5), Jureczek (3),Eichmüller (7), Zenk (28), Hoffmeister (14), Degner (2), Alsen (6), Fuchs (4).