Langsam warm gespielt
Wolnzach, 7.1.18. Die Wolnzacher Herren1-Basketballer nutzten das spielfreie Wochenende vor dem Beginn der Rückrunde zu einem Testspiel gegen den TSV Jahn Freising. In der zweiten Halbzeit (51:26) liefen sich die Wolnzacher vor 50 Zuschauern warm, was zu einem Endstand von 90:58 führte.
Beim Duell des Tabellenneunten der 2. Regionalliga Südost (RLSO) Nord gegen den Siebten aus der 2. RLSO Süd war von vornherein klar, dass Freising es schwer haben würde. Der ansonsten mit Talent gespickte Kader der Domstädter musste auf Jakob Kock (13,0 Punkte pro Spiel), Lennart Hornung (11,3), Claus Weiß (11,1), Maximian Hellmich (10,0), Marlon Pook (6,8), Nemanja Kekic (6,2) und Andreas Pink (5,6) verzichten, also acht gestandene Regionalligaspieler. Wolnzachs Filip Schinhammer hätte es persönlich gut gefunden, wenn Freising noch ein, zwei Leistungsträger mehr zur Verfügung gehabt hätte: „Das hätte noch mal mehr Wettkampfcharakter reingebracht.“ Aber auch so fand der gut aufgelegte Wolnzacher Shooting Guard (15 Punkte, 5 Assists, 5 Steals) die Partie „sehr sinnvoll“, um nach der Weihnachtspause wieder einen Rhythmus aufzubauen, vor allem im Hinblick auf das wichtige nächste Punktspiel gleich am 13.1. (15.00 Uhr) beim Tabellenschlusslicht Regnitztal Baskets.
Gegen Freising gelang den Wolnzachern ein Start-Ziel-Sieg. Zwar zeigten Spieler wie Flügel Thomas Nibler (20 Pkt.), Aufbau Vangelis Pathekas (13) und Power Forward Tim Peisker (9) was in ihnen steckt, aber Freising konnte mit einer Rotation von nur sieben Mann, die aus einigen U18-Spielern bestand, vor allem am Anfang Paroli bieten, als die Kräfte noch reichten. Nach einem 10:4-Start über Torben Degner (6 Pkt., 6 Reb., 2 Blk.) und Ole Alsen (8 Pkt., 5 Reb., 3 Ast.) verkürzte Freising vor allem über Nibler und Pathekas zum 18:16 (9. Min.). Nach dem ersten Viertel hieß es 23:16 vor die Hausherren. Im zweiten Viertel (16:16) schlief die Wolnzacher Offensive etwas ein, nur Tobias Ziehe (25 Pkt., 7 Reb., 2 Stl., 2 Blk.), der einen sehr guten Tag erwischte, blieb weiter heiß. Im dritten Viertel (23:15) trumpfte Schinhammer mit elf Zählern und einigen schönen Pässen auf, so zog sein Team mit einem 12:2-Lauf auf 60:43 (28. Min.) und bis zum Viertelende auf 62:47 davon. Derart warm gespielt starteten die Wolnzacher das vierte Viertel (28:11) mit einem 16:2-Lauf. Peter Maischak war eine Bank beim Defensiv-Rebound (Double Double mit 15 Pkt. & 10 Reb.) und legte im letzten Viertel noch einmal elf Punkte nach, darunter ein schöner Dunking aus einem „Hand-off“. Endstand: 90:58 für Wolnzach.
Schinhammer war zufrieden. „Im zweiten Viertel waren wir in der Zonen-Verteidigung etwas unordentlich, aber mit hat vor allem gefallen, wie wir den Ball haben laufen lassen“, so Schinhammer. „Jeder konnte Akzente setzen.“
TSV WOLNZACH: Biersack (12), Fuchs T, Duppka (4), Schinhammer (15), Ziehe (25), Degner (6), Alsen (8), Maischak (15).