Wichtigen Heimsieg eingefahren
Wolnzach, 10.12.17. Durch einen wichtigen 63:42-Heimsieg am Sonntagnachmittag gegen den Tabellenvorletzten aus Passau konnten die Wolnzacher Damen ihren vierten Sieg im achten Spiel einfahren und ihren Platz im Mittelfeld in der Bezirksoberliga festigen.
Für das Wolnzacher Team war ein kleiner Kurswechsel angesagt. Nachdem das Team erfahren hatte, das mit Manuela Sterr eine Führungsspielerin für den Rest der Saison ausfällt, haben die Partien gegen potentielle Abstiegskandidaten an Wichtigkeit gewonnen. Genau hier wollten die Wolnzacherinnen am Sonntag in ihrem vorletzten Spiel der Hinrunde ansetzen, auch ohne ihren Head-Coach Tobias Fuchs, der urlaubsbedingt ausfiel. Ihn ersetzte H1-Head-Coach Mike Urban auf der Bank, der das Team von Beginn an richtig eingestellt hatte.
Die Hausherren gingen mit Selbstvertrauen zu Werke und setzten nach ein paar kleinen Lernmomenten die taktische Marschroute gut um. Trotz zu vieler Fouls und Freiwürfe für Passau (total: 10/32) stand nach dem ersten Viertel ein 16:3, das bis zur Halbzeit auf ein 35:11 anwuchs. Verena Brunner (18 Pkt., 8 Reb., 3 Stl., 4 Blk.) hatte mit 13 Punkten im ersten Durchgang oft das gute Händchen im Abschluss für die Heimmannschaft.
Halbzeit zwei begannen die Wolnzacher mit einer veränderten defensiven Marschroute, die jedoch erst einmal fehlschlug. Anett Jagarics, Passaus Topscorerin, hatte in Halbzeit eins (35:11) nur zwei Punkte gemacht, in Halbzeit zwei (28:31) waren es dann zehn. Ebenso erging es Anita Biro, die elf ihrer 12 Punkte in – den zweiten 20 Minuten machte. Gute Offensivaktionen von Bettina Seidl und Luisa Beck (jeweils 10 Punkte) sorgten dafür, dass die Wolnzacher im dritten Viertel (20:16) ihre Führung ausbauten. Passau hatte jedoch an Fahrt gewonnen und konnte das letzte Viertel (8:15) noch für sich gestalten, vor allem weil die Wolnzacher im Angriff noch ein paar Sachen ausprobierten, dabei aber wenig Erfolg hatten. Am sicheren Sieg änderte das nichts mehr, das 63:42 besorgte Luisa Beck mit einem schönen „Schlittschuh-Schritt-Korbleger“.
Die Aufbauspielerin war zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft. Das Neuverteilen der Aufgaben und Verantwortung habe „heute ganz gut geklappt“. Auch die Abwesenheit von Fuchs habe das Team in der Vergangenheit bereits öfters gemeistert, insofern ging Becks Team voll motiviert in das Spiel und versuchte, Passau einen schnellen Basketball aufzuzwingen. „Obwohl das nur bedingt gelungen ist, haben wir dafür eine druckvolle Defense gut hinbekommen“, fand Beck. – Persönlich sei die Aufbauspielerin „relativ entspannt“ in das Spiel gegangen, trotz der Tatsache, dass nun mehr Führungsaufgaben auf sie zukommen würden. „Ich habe es geschafft, mehr Präsenz zu zeigen“, war Becks Fazit. Wichtige Akzente in der Defensive kamen noch von Christine Preyß (5 Reb., 6 Stl.), während Julia Braun die meisten Offensiv-Rebounds (3) und Vorlagen (4 Ast.) verzeichnete.
Manuela Sterr, die als Co-Trainerin dabei war, war begeistert. „Die Mädels haben einen super Job gemacht, wirklich jeder hat Initiative ergriffen und dadurch ein gutes Spiel für uns erzeugt.“ Die Rolle als Co-Trainer habe ihr auf jeden Fall- Spaß gemacht. „Ich habe versucht, die Spielerinnen durch kleine Inputs zu unterstützen. Vielleicht kann das eine Aufgabe für den Rest der Saison für mich sein. Ich versuche, mir einfach ein bisschen was von den Coaches abzuschauen.“
TSV WOLNZACH: Beck (10), Braun, Brunner (18), Eichmüller (2), Gürle (2), Merkl, Preyß (7), Seidl (10), von Lützow, Wiesenberger (14).