Mit Kampf und Kontinuität
Neustadt an der Waldnaab, 9.12.17. Am Samstag (17.35 Uhr) gibt es für die Wolnzacher Basketballer (3:6- Bilanz) das letzte Auswärtsspiel der Hinrunde. Mit einer Anfahrt von 150km ist die Auswärtspartie gegen die im Mittelfeld platzierte DJK Neustadt (4:5) die bisher mit Abstand kürzeste Fahrt.
Die Oberpfälzer konnten bis jetzt drei von vier Heimspielen gewinnen und werden am Samstag dementsprechend mit Selbstvertrauen in die Begegnung gehen. Dass die Heim-Siege gegen Teams (Dresden, Leipzig, Nördlingen) aus der unteren Tabellenhälfte kamen, dürfte die DJK auf der einen Seite nur bestärken, schließlich befinden sich genau dort ja auch die Wolnzacher (10. Platz). Auf der anderen Seite zeigte die Partie zwischen Regnitztal (12.) und Neustadt (6.) am vergangenen Wochenende, dass die Tabellensituation in dieser Liga nicht allzu viel Aussagekraft hat. Als Tabellenletzter legte Regnitztal trotz seiner Position am Tabellenende am 1.12. in guter Besetzung einen 83:72-Start-Ziel-Heimsieg gegen die DJK hin. Das bedeutete die fünfte Niederlage in den letzten sechs Spielen für die Neustädter, die mit drei Siegen bärenstark in die Saison gestartet waren.
Die Wolnzacher wissen mittlerweile auch etwas über eine sehr wechselhafte Saison zu erzählen. Auf zwei Siege folgten in den letzten beiden Partien zwei Niederlagen. Die Spiele waren bis jetzt stark umkämpft und von Läufen, Aufholjagden und meist von spannenden Schlussphasen geprägt. Für die Wolnzacher kehrt dabei aber langsam so etwas wie ein Rhythmus ein. „Bei uns geht es jetzt erst so richtig los mit dem Einspielen und dem Erarbeiten eines stabilen Leistungsniveaus“, sagt Forward Valerian Zenk. Nachdem bis jetzt 22 verschiedene Spieler eingesetzt wurden — und teilweise ohne Training eingesetzt werden mussten — stehen am Samstag wieder elf Stammspieler zur Verfügung. Zwar befindet sich Aufbau Tobias Fuchs im Urlaub, aber mit Ole Alsen und Torben Degner auf Center, Valerian Zenk, Peter Maischak und Tobias Speth auf Power Forward, Tobias Ziehe und Alexander Jureczek auf Small Forward, Alexander Hoffmeister und Leonhard Biersack auf Shooting Guard sowie David Eichmüller und Lukas Kappelmeier auf Point Guard stehen immerhin zehn Spieler zur Verfügung, welche auch am letzten Wochenende schon zusammengespielt haben.
Von der Spielweise her möchte Wolnzachs Assistenztrainer Dominic Terlutter in der Defensive die Tatsache mitnehmen, dass man gegen Bayreuth die Distanzwürfe des Gegners relativ gut im Griff hatte. „Neustadt hat mit Vladimir Krysl einen Top-Dreier-Werfer (3,4 Dreier pro Spiel) und daneben auch noch ein zwei, drei weitere Spieler, die werfen können. Es gilt, diese Spieler nicht aus den Augen zu verlieren und die Würfe schwer zu machen“, fordert Terlutter. Außerdem wünscht er sich, dass sein Team „hellwach aus der Halbzeit kommt“ und kämpferisch in die Partie findet. „Neustadt wird mit den eigenen Fans im Rücken alles geben, es könnte ein enges Spiel werden, in dem die Rollenspieler beider Seiten das Zünglein an der Waage sein könnten.“
Die DJK verteilt nach 1,95-Meter-Forward Krysl (15,3 Pkt.) die Punkte relativ gleichmäßig: dem Power-Forward-Trio Ondrey Stych (11,4), Adrian Saro (9,5) und Lukas Bieber (8,8) folgen Johannes Klughardt (8,6), Jonas Meißner (7,9) und Emmanuel Tarwoe (6,3). Es wird also eine breite gestellte Aufgabe werden, die Oberpfälzer unter ihrem Punkteschnitt von 71,2 Punkten pro Spiel zu halten. Die letzten beiden Spieler haben die Wolnzacher 78,5 Punkte kassiert. Wollen die Hallertauer (71,7:73,8) am Samstag erfolgreich sein, gilt es erst einmal daran zu arbeiten.