Ãœberragende erste Halbzeit

Wolnzach, 26.11.17. Für eine kleine Ãœberraschung sorgte am Sonntag die Wolnzacher Damen-Basketball-Mannschaft mit ihrem 73:66-Sieg gegen den SV Mammendorf (4:3 Siege).

Woman on a mission: mit 29 Punkten und 19 Rebounds drückte Power Forward Verena Brunner dem Spiel gegen Mammendorf ihren Stempel auf.

„Woman on a Mission“: mit 29 Punkten und 19 Rebounds drückte Power Forward Verena Brunner dem Spiel gegen Mammendorf ihren Stempel auf.

Damit konnten sich die Wolnzacherinnen (3:3) vorerst einen Platz im Mittelfeld sichern. Trainer Tobias Fuchs war sehr angetan von der Leistung seiner Mannschaft. „Allgemein war das wohl die beste erste Halbzeit, die ich bei den Damen je gesehen habe. Besonders Verena (Brunner) hat ein Wahnsinnsspiel gemacht in den Anfangsvierteln.“ Damit meinte er den 44:29-Vorsprung, den sein Team trotz einer schwächeren zweiten Halbzeit (29:37) über die Zeit retten konnte.

Mammendorf versuchte sich zu Beginn der Partie mit einer Zonenverteidigung, die darauf spekulierte, dass die Heimmannschaft ihre Würfe nicht treffen würde. So ging es verhalten ins Spiel (5:6, 4. Min.), ehe Brunner mit einem Dreier eine-  9:0-Lauf zündete. Mammendorf konterte mit einem 8:2-Lauf, den Ramona Wagler (17 Punkte) mit einem Zweier beendete. Die knappe Führung (16:14, 10. Min.) bauten die Wolnzacher mit einem 9:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels (28:15) aus, zur Halbzeit stand sogar ein 15-Punkte-Vorsprung (44:29) auf der Anzeigetafel. Brunner hatte 21 ihrer 29 Punkte in der ersten Halbzeit erzielt und sammelte mit 19 Rebounds am Ende ein „Monster-Double-Double“. Fuchs fand, dass sein Team aus dem Innen-Spiel gute Passoptionen gegen die gegnerische Zone kreierte.

Dies änderte sich in Halbzeit zwei, als die Mammendorfer eine Mannverteidigung ansetzten. „Da sind wir dann statischer geworden, konnten aber immer noch über Züge zum Korb Freiwürfe erarbeiten“, so Fuchs. Dies funktionierte gut bis zum 56:39 (28. Min.), doch dann begann sich die schlechte Wolnzacher Freiwurfquote zu rächen. Zehn von 30 Freiwürfe sollten insgesamt nur ihren Weg in den Korb finden. Am Ende des dritten Viertels (13:18) waren es zwei von acht, so dass Mammendorf bis zur letzten Viertelpause auf 57:47 verkürzen konnte (30. Min.). Im vierten Viertel (16:19) kamen die Gäste über vier Zähler von – Klara – Westemeyer (20 Punkte) und einen Dreier von Magdalena Aumüller (6) sogar bis auf 67:64 (35. Min.) heran, jedoch brachten ein Korb von Luisa Beck und zwei Freiwürfe von Franziska Merkl (6 Rebounds) die Wolnzacher außer Reichweite. Natalie Wiesenberger ließ sich von einer schwachen Trefferquote nicht beindrucken, beendete das Spiel mit einem Zweier zum 73:66-Endstand und steuerte mit 16 Punkten und elf Rebounds ebenfalls ein Double Double bei. Christine Preyß (3 Pkt., 3 Assists, 4 Steals) und Manuela Sterr (12 Pkt., 5 Reb., 5 Stl.) lieferten noch wichtige Beiträge in der Defensive.

Als Schlüssel zum Sieg empfand Verena Brunner das schnelle Spiel nach vorne und dass alle Spieler wach und präsent waren. „Wir hatten eine gute Körpersprache und haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, als es eng wurde“, freute sich Brunner, „ich selber wollte einfach nur Spaß am Basketball haben und fühlte mich fit und voller Energie.“

TSV WOLNZACH: Beck (4), Braun (3), Brunner (29), Gürle, Merkl (4), Preyß (3), Seidl (2), Sterr (12), Troiano, Weißbach, Wiesenberger (16).