Heimspiel gegen Tabellenzweiten

Wolnzach, 18.11.17. Die erste Hälfte der Hinrunde ist überstanden, nun gilt es für die Wolnzacher Regionalliga-Basketballer (2:4 Siege) den Fünf-Spiele-Sprint bis zur Winterpause anzutreten. Es erwarten die Wolnzacher dabei noch einige Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Am Samstag (18.11., 16.00 Uhr, HGW) geht es daheim gleich gegen den Tabellenzweiten aus Chemnitz, die Niners Chemnitz 2 (5:1).

Bereit einzuchecken – Flügel Alexander Hoffmeister (weiß, Nr. 14) ist ein schmerzfreies, engagiertes Training davon entfernt, zum ersten Mal im Wolnzacher Trikot Regionalliga-Luft zu schnuppern.

Die erste Mannschaft der Niners spielt in der 2. – Bundesliga (ProA), in – der mit Shooting Guard Andrew Jones (13,6 Punkte pro Spiel), Shooting Guard Leon Hoppe (12,0), Center Aaron Kayser (11,8), Small Forward Arne Wendler (11,0) und Point Guard Bruno Albrecht (7,5) auch fünf Spieler aus der zweiten Mannschaft aktiv sind. Diese Konstellation verhalf Chemnitz-  2 in der Regionalliga bis jetzt zur besten Defensive (69,7:64,8 Punkte pro Spiel). Des Weiteren sind die Sachsen mit 8,5 Dreiern pro Spiel das zweitgefährlichste Team in Sachen Distanzwürfe. Hoppe (2,5 Dreier pro Spiel), Jones (2,4) und Albrecht (1,3) drücken dabei am häufigsten von jenseits der 6,75-Meter-Linie ab. Mit diesen Stärken im Rücken legten die Sachsen nach der Auftaktniederlage in Litzendorf (42:74) eine Siegesserie von fünf Spielen hin. Gegen Goldbach (80:74), Bayreuth 2 (86:81) und Neustadt an der Waldnaab (71:63) gab es knappe Siege, gegen Nördlingen (63:46) und Regnitztal (76:51) zuletzt deutliche Erfolge. Vier der fünf Siege gab es auf heimischem Terrain.

Die Wolnzacher (72,2:72,5) dürfen sich also auf einen starken Gegner einstellen, der derzeit gut in Form ist. Sehr gut in Form war die ersten sechs Partien auch Wolnzachs Center Ole Alsen, der mit 21,5 Punkten, 9,7 Rebounds und 1,2 Steals pro Spiel – – gerade als die Wolnzacher mit vielen Ausfällen zu kämpfen hatten – dank seiner Vielseitigkeit und Durchsetzungskraft starke Leistungen ablieferte. Nun gilt es wiederum seine Abwesenheit zu kompensieren, aus beruflichen Gründen fällt der 2.07-Meter-Mann die nächsten beiden Spiele aus. Dafür gibt es weiter positive Nachrichten. Zwar fällt Small Forward Tobias Ziehe (9,0 Pkt., 3,5 Reb.) erneut berufsbedingt aus, aber dafür kehren Center Torben Degner, Small Forward Alexander Hoffmeister und Point Guard Lukas Kappelmeier zum Team zurück. Hoffmeister wird nach einer langwierigen Regeneration eines Muskelfaserrisses am Samstag aller Voraussicht nach sein Saisondebut machen. Dazu sind die Einsätze von Valerian Zenk, Peter Maischak und Tobias Speth auf der Innenspieler-Position geplant, auf Außen stehen noch Alexander Jureczek, Leonhard Biersack, David Eichmüller und Tobias Fuchs zur Verfügung. Einen Spieler will Coach Mike Urban auf der Aufbau-Position noch als „Joker“ nominieren, um den Kader abzurunden.

Im Vergleich zu den letzten Spielen steht den Hallertauer Korbjägern also eine solide Elf-Mann-Rotation mit zehn Stammspielern zur Verfügung. Für Urban gilt es trotzdem an den bisher entwickelten Tugenden festzuhalten. „Die Mannschaft am Samstag hat wieder ein anderes Gesicht als das Team vom vergangenen Wochenende. Außerdem sind wir aufgrund der Krankheits- und Verletzungsfälle sicher nicht perfekt austrainiert. Klar, wir sollten mehr Ressourcen zur Verfügung haben, aber die gilt es erst einmal richtig einsetzen. Zuerst einmal müssen wir wieder vollen Einsatz zeigen, uns gegenseitig positiv anstecken und verteidigen wie die Löwen, damit wir in einen Rhythmus kommen“, sagt Urban.