Flexibilität gefragt
Wolnzach, 07.10.17. Am Samstag (20.00 Uhr, HGW) folgte das nächste Heimspiel der Wolnzacher Regionalliga-Basktetballer. Zu Gast ist dieses Mal die BG Litzendorf, welche letztes Jahr als Aufsteiger einen Mittelfeldplatz sichern konnte.
Die Vielseitigkeit von Forward Alexander Jureczek (am Ball) wird am Samstag gegen Litzendorf gefragt sein.
Die Saison 2016/17 der BG endete mit 11:11 Siegen auf dem siebten Platz, der Kader ist diese Saison fast identisch, was den Franken schon zu einer gewissen Kontinuität in der Spielstärke gereichen sollte. Vergangenen Samstag konnten sie gegen die unterbesetzten NINERS Chemnitz 2 einen 74:42-Kantersieg einfahren, den man allerdings zur Halbzeit noch nicht voraussagen hätte können (26:22). Die gefährlichsten Spieler der Franken dürften Aufbau-Flügel Maximilian Kolbert (18 Punkte gegen Chemnitz; 7/10 Freiwürfe, 3 Dreier), Flügel Manuel Rockmann (13 Pkt., 10/14 FW, 1 Dreier) und Flügel Alexander Sperke (7 Pkt., 3/5 FW) sein. Das außenspielerlastige Spiel der BG ergab gegen Chemnitz satte 45 Freiwürfe, von denen solide 64 Prozent verwandelt wurden.
Die Wolnzacher wollen das nächste Heimspiel natürlich nutzen, um einen weiteren Sieg einzufahren. Es gilt allerdings zwei Ausfälle zu verkraften. Power Forward Valerian Zenk (15 Punkte, 6 Rebounds gegen Regnitztal) und Small Forward Tobias Ziehe (7 Pkt., 3 Reb.) fallen aus, Zenk ist im Ausland unterwegs, Ziehe beruflich verhindert. „Da müssen wir zwei wichtige Spieler ausgleichen, die uns positive Energie bringen und hart spielen“, sagt Flügel Leonhard Biersack. Eine Möglichkeit, die Aufstellung für Samstag abzurunden besteht darin, Power Forward Marco Hoffmeister aus der Herren2 einzusetzen. Hoffmeister absolvierte die Vorbereitung mit der Herren1 und hinterließ einen guten Eindruck. „Marco konnte viel dazu lernen, gerade was die Defense auf diesem Niveau anbelangt und den physischen Spielstil. Er ist bereit, Regio-Luft zu schnuppern und kann uns mir seiner Vielseitigkeit sicher helfen“, lobt Coach Mike Urban seinen Schützling.
Außerdem kann Alexander Jureczek beide Forward-Positionen spielen und einige Minuten am Brett übernehmen. David Eichmüller oder Leonhard Biersack rücken dann auf die Small-Forward-Position und Tobias Fuchs auf Shooting Guard. „Gottseidank haben meine Spieler die letzten Jahre immer mindestens zwei Positionen lernen müssen“, so Urban. Diese Flexibilität soll seinem Team helfen, die Ausfälle von Shooting Guard Sven Leichtl (Schulter-OP), Alexander Hoffmeister (Entzündung), Filip Schinhammer und Johannes Wießnet (beide im Ausland) in der Hinrunde zu auszugleichen.
Leonhard Biersack will als Lektion aus dem Auftaktsieg die mentale Stärke seiner Mannschaft mitnehmen: „Auch wenn der Gegner mal einen Run hat, brauchen wir nicht den Kopf hängen zu lassen, wir halten weiter zusammen und bleiben positiv.“ Außerdem wollen die Wolnzacher ihre starke Defensiv-Leistung (nur zugelassene 56 Punkte vs. Regnitztal) fortsetzen. „Das war schon eine klasse Energie-Leistung“, analysiert Urban, „an ein paar Stellen können und müssen wir aber noch schlauer und disziplinierter werden.“ Elf Dreier verwandelten die Bamberger Nachwuchstalente vergangenen Sonntag gegen die Wolnzacher, daran gilt es zum Beispiel zu arbeiten. Nichtsdestotrotz gehen die Wolnzacher optimistisch in das nächste Spiel und freuen sich schon wieder auf eine gute Stimmung im „Woiza Garden“.