Interesse an Basketball-Grundschulmeisterschaft wächst
23.06.17, Wolnzach. Die Nachfrage der Grundschulen ist erneut gewachsen, für nächstes Jahr müssen sich die Wolnzacher Basketballer vielleicht etwas einfallen lassen. Am Freitag, den 23.6., findet die vierte Auflage der Jagd nach dem Roten Ball — die Hallertauer Basketballmeisterschaft — jedoch wie gewohnt vormittags mit acht Schulen im HGW statt.
Mini-Basketball im großen Rahmen – spannende Partien sind bei der Jagd nach dem Roten Ball (hier 2016: Wolnzach (braun) gegen Rudelzhausen (orange)) immer dabei.
Die Gruppenspiele finden zwischen 9.00 und 12.00 Uhr statt, wer die meisten Siege und Körbe sammelt, gewinnt. Teilnehmen werden die Schulen aus Schweitenkirchen, Au, Rudelzhausen, Reichertshofen, Pfaffenhofen, Pörnbach, Rohrbach und Wolnzach. Die Lokalmatadore aus Wolnzacher konnten die Jagd bereits zwei Mal gewinnen, dies war in den Jahren 2014 und 2016. 2015 konnte Rudelzhausen den Titel und Wanderpokal entführen. Die Schulmannschaften spielen mit je 12 Spielern, jeder Spieler muss eingesetzt werden. Damit die Partien, die im 4-gegen-4 ausgetragen werden, auch zügig und möglichst reibungsfrei ablaufen, stellen die Wolnzacher Basketballer wieder eine Truppe an Helfern, darunter Kampfrichter, Trainer und Schiedsrichter, welche den Kids und Lehrern tatkräftig unter die Arme greifen.
Eine Entwicklung, die sich bereits letztes Jahr direkt vor Ort abgezeichnet hat, war die wachsende Begeisterung und Bekanntheit des Basketballevents. 2016 waren so viele Zuschauer — sowohl Eltern als auch anfeuernde Schüler — wie noch nie in der Halle. Nun spiegelt sich die Beliebtheit der Jagd nach dem Roten Ball auch bei den Anmeldungen – wider. Es haben sich so viele Grundschulen angemeldet, dass die TSV-Verantwortlichen überlegen müssen, ob sie einen neuen Rahmen für die Meisterschaft finden. „Ein Turniertag mit ca. 100 Kindern und acht Teams passt eigentlich geradeso gut in den Rahmen für einen Vormittag“, überlegt Wolnzachs Sportlicher Leiter Mike Urban. „Mehr geht eigentlich nicht, vielleicht müsste ein zweiter Turniertag her? Andererseits ist es immer eine Frage unserer Ressourcen, und die können wir nicht so einsetzen, dass wir ausnahmslos alle glücklich machen, ohne FSJler gleich drei Mal nicht.“
Eine günstige Konstellation ist jedenfalls, dass mit Caro Gorny (Reichertshofen) und Claudia Bauer (Pfaffenhofen) zwei ehemalige Wolnzacher Bayernliga-Spielerinnen als Grundschullehrer ihre Teams in Eigenregie im Sportunterricht vorbereiten. Die eigene Erfahrung als Spielerin habe Bauer schon viel geholfen, vor allem, wenn es um „das Auge für den Sport“ geht und darum, den Kindern Bewegungen vormachen zu können. „Die Kinder freuen sich schon sehr aufs Turnier, vor allem für unsere beiden Vereinsspieler ist es etwas Besonderes.“ Die Erwartungen versucht Bauer realistisch zu gestalten: „Dabei sein ist alles, das ist unser Motto. Wir sind mit den Vorbereitungen noch nicht so weit. Nächste Woche wählen wir die finale Schulmannschaft aus zwei Klassen aus.“ „Cool“ findet Bauer, dass auch die Teilnahme von Mädchen und damit deren Engagement im Ballsport gefördert wird.
Entscheidende Unterstützung für das große Projekt kam, wie auch in den letzten Jahren, von der Hallertauer Volksbank, dem Markt Wolnzach und dem Landratsamt Pfaffenhofen.