Rundreise endet in Ingolstadt

Ingolstadt, 12.03.17. Drei Auswärtsspiele in Folge gilt es für die Wolnzacher Bayernliga-Basketballer zur Mitte der Rückrunde zu bestreiten. Die Spiele in Heroldsberg und – – Treuchtlingen sind abgeschlossen, am Sonntag ist Endstation in Ingolstadt beim Tabellenletzten (Spielbeginn: 17.00 Uhr). Unterschätzen will der Tabellenführer die Partie aber nicht.

Im Hinspiel konnten die Ingolstädter (schwarz) der Wolnzacher Marschroute nur wenig entgegensetzen.

Im Hinspiel konnten die Ingolstädter (schwarz) der Wolnzacher Marschroute nur wenig entgegensetzen.

Dafür gibt es gute Gründe. Am Montag gab es eines der wenigen Wolnzacher Trainings, das nicht mit mindestens zehn Spielern durchgeführt werden konnten. Das Team war aufgrund von Ausfällen auf acht Mann dezimiert. „Wir haben spontan mit der Herren2 zusammengeworfen und zum Beispiel an der Steuerung des Halbfeldangriffs und dem Zusammenspiel zwischen Außen- und Innenspielern gearbeitet, Dinge, die wir unbedingt verbessern wollen“, konstatiert Coach Mike Urban. Es gilt also, einige Spieler im Freitagstraining wieder Anschluss finden zu lassen und das Team für die Aufgabe am Sonntag vorzubereiten. Nicht mit dabei sein werden wohl Aufbau Stefan Fuchs (Gehirnerschütterung) und Power Forward Johannes Wießnet (Prüfungen).

Ein weiterer Grund wachsam zu sein, ist umkämpfte Sieg der Schanzer am vergangenen Spieltag in Tegernheim (59:45), der Auftrieb gegeben haben sollte im Kampf um den Klassenerhalt. Tegernheim musste dabei ohne seinen besten Spieler Michael Schmidl auskommen. Der Sieg in die Oberpfalz war der vierte der Saison und verkürzte den Rückstand der Schanzer auf den Tabellenvorletzten aus Cham auf einen Sieg. Sowohl Ingolstadt (Bilanz: 4:14) als auch Cham (5:13) schielen nun mit einem Auge auf Dingolfing, das mit 6:12 Siegen auf einem erstrebenswerten drittletzten Platz steht. Flügel Alexander Hoffmeisters stellt sich auf jeden Fall auf eine „umkämpfte Partie“ gegen Ingolstadt-Ringsee ein.

Topscorer in Tegernheim war wieder einmal Power Forward Peter Maischak mit 22 Punkten. „Peter ist wahrscheinlich der physisch stärkste Spieler der Liga und hat noch dazu einen guten Wurf“, analysiert Hoffmeister. „Wir müssen individuell clever sein und ihn auch als Team stoppen.“ Filip Schinhammer will potentiell gefährliche Einzelspieler wie Small Forward Dmitrji Simanovic (13,2 Punkte pro Spiel) und Shooting Guard Konstantin Walter (13,8) auch nicht in Vergessenheit geraten lassen: „Die beiden waren im Hinspiel und auch in Tegernheim – nicht dabei, die haben sie theoretisch noch in der Hinterhand. Wir dürfen das Spiel auf keinen Fall auf die leichter Schulter nehmen.“

Schinhammer, der mit sechs von neun getroffenen Würfen Wolnzachs Topscorer beim Sieg in Treuchtlingen war, konnte vom vergangenen Wochenende auch gleich eine Lektion für das Spiel in Ingolstadt mitnehmen. „Ich werde versuchen, mein Spiel wieder breit aufzustellen, um schnell Selbstvertrauen zu generieren. Ich brauche mich nicht auf meinen Wurf zu verlassen, wenn ich aggressiv den Korb attackieren oder meine Mitspieler in Szene setzen kann. Dann kommt der Rest von alleine.“ Außerdem freut sich Urban über den Wachheit und die Intensität, welche sein Team in den letzten Wochen wieder erhöhen konnte. „Das brauchen wir einfach. Wir machen spielerisch aufgrund des wechselnden Personals immer wieder Anpassungsphasen durch, da helfen eine hohe positive Energie und der nötige Killerinstinkt dabei, Fehler leichter zu absorbieren und defensiv wirklich dominante Leistungen hinzubekommen. Und damit kommt man schon sehr weit.“