Glückliche Fügung hoch zwei
Wolnzach, 5.3.17. Die Wolnzacher Damen sind ihrer Meisterschaft in der Bezirksliga West zwei große Schritte näher gekommen. Allerdings hatte das wenig mit dem für Sonntag geplanten Spiel gegen den MTV München2 zu tun. Dieses entfiel nämlich und wurde am grünen Tisch für die Hallertauer gewertet.
Hintergrund für den Spielverlust waren Hallenprobleme der Münchener (6:3-Bilanz), die durchaus ein interessanter Gegner und richtiger Prüfstein für das Team (9:2) von Tobias Fuchs gewesen wären. Aufgrund der kurzfristigen Bekanntgabe und des Fehlens von geeigneten Ersatzterminen wurde das Spiel dann 20:0 für die Wolnzacher gewertet. Dazu Kapitän Manuela Sterr: „Natürlich freuen wir uns über unseren Sieg am grünen Tisch, da er uns einfach einen Schritt weiter zur angestrebten Meisterschaft führt. Nichtsdestotrotz hätten wir das Spiel gegen den MTV gerne gespielt. Wir haben uns die letzten Trainings gut – auf den Gegner eingestellt und hart an uns gearbeitet.“
Doch nicht nur diese kuriose Fügung der Dinge spielte den Wolnzacherinnen am vergangenen Spieltag in die Karten. Am Samstag besiegte ausgerechnet der Tabellenletzte BC Hellenen2 Wolnzachs ärgsten Verfolger, den TSV Utting, auswärts mit 55:50. Das war der erste Sieg des BC, der nun Utting (8:3) ein Spiel zurückwirft. Aufgrund des direkten Vergleiches reicht Wolnzach nun ein Sieg aus den nächsten beiden Spielen (beide gegen den Tabellenvorletzten aus Ismaning), um die Meisterschaft und den Aufstieg zu sichern. „Es ist natürlich super, dem Ziel nach neunmonatiger Arbeit jetzt so nahe zu sein, aber ‚nahe‘ heißt noch nicht ‚erreicht‘“, sagt Fuchs. „Unsere Ausgangsposition hat sich noch einmal verbessert, jetzt gilt es den Gegner aus Ismaning nicht zu unterschätzen und am Samstag den Sack zuzumachen.“
Am 11.03. (13.30 Uhr) bekommen die Wolnzacherinnen also in heimischer Halle die Chance, nach zwei Abstiegen in Folge wieder einen Aufstieg zu verbuchen. Der Plan laut Sterr ist, die Intensität in den letzten Trainingseinheiten aufrecht zu erhalten, damit bereits am Samstag gefeiert werden darf. „Die Motivation des Teams sollte extrem hoch sein, da die Meisterschaft für uns jetzt tatsächlich in greifbarer Nähe ist“, denkt Sterr.