Der Moment der Wahrheit

München, 5.3.17. Die letzte große Prüfung steht für die Wolnzacher Basketball-Damen (9:2-Bilanz) an. Am Sonntag um 15.00 Uhr gilt es, sich auswärts gegen den MTV München2 (6:3) durchzusetzen. Denn aller Wahrscheinlichkeit nach müssen noch alle drei verbleibenden Spiele gewonnen werden, um gegen Utting (8:2) das Rennen um die Meisterschaft in der Bezirksliga zu machen.

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Geht man von einem realistischen Verlauf des verbleibenden Rückrundenprogrammes aus, wird der TSV Utting keines seiner vier verbleibenden Spiele gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte mehr verlieren. Genau auf einen Patzer der Uttinger muss jedoch der MTV München2 spekulieren, denn nur dann könnte der MTV dank des gewonnenen direkten Vergleiches gegen Utting noch an ebendiesem – vorbeziehen. In diesem Falle käme es — wenn der MTV die Wolnzacher schlägt und – danach selber nicht mehr patzt — allerdings zu einem Dreiervergleich zwischen Wolnzach, Utting und dem MTV München. Die Münchener werden also sicherlich hochmotiviert sein, um gegen die Wolnzacher einen Sieg mit zehn oder mehr Punkten zu holen (Hinspiel: 64:54 für Wolnzach), um sich noch den direkten Vergleich gegen die Hallertauer zu holen und sich wenigstens ein Fünkchen Hoffnung auf die Meisterschaft zu bewahren.

Diese Spekulationen können die Wolnzacher mit einem Sieg am Sonntag schnell beenden. Denn danach stehen „nur“ noch zwei Spiele gegen den Tabellenvorletzten aus Ismaning an, welche die Wolnzacherinnen gewinnen sollten, wenn sie mit ausreichend Konzentration zu Werke gehen. Der Weg ist also klar. Und auch wie die Wolnzacherinnen ihn bestreiten wollen. „Wir haben viel an der Verteidigung und Blocksituationen – gearbeitet und uns gut auf die größte Spielerin des MTV vorbereitet“, spielt Aufbau Luisa Beck auf Center Uta Englisch an, die mit 23,9 Punkten pro Spiel die Liga dominiert. Im Hinspiel gelang es Wolnzach immerhin, Englisch auf 18 Punkten zu halten und ihr vier Fouls anzuhängen. Aus privaten Gründen fehlen Center Julia Eichmüller und Forward Lisa Doleschel. „Beide hätten wir gut gebrauchen können“, sagt Beck, „aber wir haben trotz der Ausfälle einen vielversprechenden Kader für Sonntag.“