Anfangshürde genommen

Olching, 21.01.17. Trotz einiger Bauschmerzen im Vorfeld konnte Damen-Trainer Tobias Fuchs am Samstag aufatmen. Seine Wolnzacher Damen überstanden ein paar Ausfälle und Blessuren und konnten auswärts – den siebten Sieg (55:28) im siebten Spiel beim TSV Olching einfahren.

Nicht aufzuhalten war Natalie Wiesenberger.  Mit 8/13 Feldkörben und 5/8 Freiwürfen übernahm sie gegen Olching die Hauptlast im Abschluss.

Nicht aufzuhalten war Natalie Wiesenberger. Mit 8/13 Feldkörben und 5/8 Freiwürfen übernahm sie gegen Olching die Hauptlast im Abschluss.

Damit stehen die Damen-Basketballer aus der Hallertau in der Bezirksliga West weiterhin unangefochten an der Spitze der Tabelle und kehrten erfolgreich aus der Winterpause zurück. In der Woche vor dem Spiel hatte es personaltechnisch zuerst gar nicht gut ausgesehen. Sechs fitte Spielerinnen hatte Fuchs da nur auf seiner Liste stehen. Zum Spiel erklärten sich dann noch die angeschlagenen Brettspieler Verena Brunner (9 Rebounds, 3 Steals, 3 Blocks) und Christine Preyß (3 Reb., 5 Stl.) spielbereit, die gegen die groß aufgestellten Olchinger am Brett – wichtige Arbeit verrichteten. – Zudem schaffte es Rückkehrer Luisa Beck zehn Minuten vor Spielbeginn an der Halle zu sein und gab der Mannschaft damit einen wichtigen Schub in ihrem ersten Saisonspiel. – „Es war echt toll, endlich wieder mit dem Team zu spielen“, strahlte Beck nach dem Sieg. „Es war, als wär ich nie weg gewesen, so gut haben mich alle aufgenommen und ins Spiel integriert. Auch wenn ich natürlich die neuen Systeme noch nicht so gut kann, hat trotzdem alles ganz gut funktioniert.“

Olching trat ebenfalls mit neun Spielerinnen an, musste sich aber bereits Ende der ersten Halbzeit (25:13 für Wolnzach) von Topscorer Sandra Märcz (1 Punkt) verabschieden, die mit einer Torso-Verletzung das Feld verlassen musste. Aber auch mit Märcz hatte Olching in Halbzeit eins Probleme, nur fünf Feldkörbe fanden ihren Weg in den Korb. Die Wolnzacher hatten über Natalie Wiesenberger (21 Pkt., 3 Reb., 2 Ast., 2 Stl.) und Julia Eichmüller (9 Pkt., 5 Reb., 2 Stl.), die je neun und sechs Punkte beisteuerten, durch zwei Spielerinnen bereits mehr Punkte in zwei Vierteln eingefahren als das ganze gegnerischere Team gemeinsam. Doch Olching biss sich zurück in die Partie. Barbara Kranz (11 Pkt.) erzielte im dritten Abschnitt acht Punkte, so dass die Gastgeber wieder auf 24:31 (29. Min.) herankamen. Lediglich einem späten Dreier von Wolnzachs Manuela Sterr war es zu verdanken, dass das dritte Viertel ausgeglichen endete (13:13). Zu Beginn des vierten Viertels (17:2) erwiesen sich Sterr und Wiesenberger ein weiteres Mal als dynamisches Duo, als sie Wolnzach zu einem spielentscheidenden 10:0-Lauf verhalfen. Kombiniert mit einer starken Verteidigungsleistung, die in den letzten zehn Minuten keinen Feldkorb mehr zuließ, konnten die Wolnzacher am Ende so den 55:28-Sieg einfahren.

Die Kontinuität der Wolnzacher Damen kann man zum Teil auch auf das verbesserte Teamgefüge zurückführen. „Das Teamgefühl und die Freundschaften innerhalb der Mannschaft sind total gewachsen“, stellte Beck nach ihrer dreimonatigen Abwesenheit fest. „Alle akzeptieren sich und kommen gut miteinander zurecht. Das überträgt sich auch auf die Zusammenarbeit im Spiel. Gegen Olching spiegelte sich das vor allem in der Team-Defense, beim schnellen Spiel nach vorne oder beim Finden der Center wider.“

TSV WOLNZACH: Brunner (3), Sterr (8), Wiesenberger (21), Braun (2), Merkl (2), Eichmülller (9), Beck (6), Preyß (3), Doleschel (2).