Wieder hochfahren

Olching, 21.01.17. Fast fünf Wochen Spielpause haben die noch ungeschlagenen Wolnzacher Damen-Basketballer hinter sich, am Samstag geht es endlich wieder weiter mit der vielversprechenden Saison in der Bezirksliga West. Um 17:00 Uhr ist Tip-off für das Team von Tobias Fuchs gegen den TSV Olching.

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Olching (40,7:44,5) hat wie Wolnzach (62,7:48,5) erst sechs Spiele absolviert und steht mit einer ausgeglichenen Bilanz von 3:3 Siegen derzeit auf Platz fünf in der acht Teams starken Liga. Gegen die beiden Spitzenteams gab es eine 37:52- (vs. Fürstenfeldbruck) und 35:61-Niederlage (vs. Wolnzach), wobei die Wolnzacher das Hinspiel daheim erst ab dem dritten Viertel so richtig in den Griff bekamen. Die Qualitäten der Olchinger liegen vor allem bei den Brettspielern und in der Erfahrung. Die Innenspielerinnen Sandra Märcz (14,8 Punkte/5,8 Freiwürfe bei 69% Trefferquote/0,5 Dreier pro Spiel) und Petra Piochacz (8,0/4,5 bei 27%) stellen nicht nur körperlich eine Herausforderung dar, sondern sind auch vielseitig. Hanna Stronk (5,6 Pkt.), Katharina Kiermeir (5,2) und Barabra Kranz (4,2) sind die nächstbesten Werfer der insgesamt eher offensivschwachen Truppe, deren 46% Freiwurfquote und 0,7 Dreier pro Spiel jeweils die zweitschlechtesten Werte der Liga sind. Bis jetzt haben Märcz und Co auch nur zehn Spieler eingesetzt.

In Sachen Personal geht es bei den Wolnzachern bergauf. Zwar fällt Bettina Strujan (Knie) noch längere Zeit aus und Verena Brunner kämpft mit einem muskulären Problem, aber man darf sich über zweifachen Zuwachs freuen. U19-Spielerin Luisa Beck (Aufbau) kehrte von ihrem Auslandsaufenthalt zurück und hat das Training mit der Mannschaft schon wieder aufgenommen. Ebenfalls schon ein paar Einheiten mit dem Team absolviert hat Neuzugang Annika Rotter. Die 19-jährige, 1,82-Meter große Centerin ist vom – ASV Rott (Bayernliga, 6,0 Punkte pro Spiel) nach Wolnzach gewechselt. In der Saison 14/15 war Rotter noch für den TSV Wasserburg2 in der Regionalliga unterwegs (3,4 Pkt.). Als Motiv für den Wechsel nennt Rotter „eine neue Herausforderung zu finden“, sie erhofft sich in Wolnzach neue Erfahrungen, Spaß, intensives Training und viel Spielpraxis. Die Integration sollte aufgrund von Rotters guter Grundausbildung und aufgrund der Tatsache, dass sie im September bereits am Wolnzacher Vorbereitungsturnier als Aushilfsspielerin mit dem Team gespielt hat, gut funktionieren. „Die Mädels zeigen einfach, dass sie Spaß haben können, aber auch total intensiv spielen können. Ich freue mich auf eine starke Rückrunde!“ so Rotter. Trotz der positiven Entwicklungen gilt es für die Wolnzacher Damen, das Personal wieder zu sammeln und in Wettkampfmodus zu versetzen, wenn die perfekte Hinrunde eine Fortsetzung finden soll.