Teil zwei

Wolnzach, 14.01.17. Vier Wochen lang gab es während der Winterpause jetzt kein Ligaspiel, am Samstag ist es jedoch wieder so weit. Die Rückrunde der Bayernliga Mitte beginnt für die Wolnzacher Basketballer, sie empfangen um 18:30 Uhr den Tabellendritten aus Schwandorf.

Im Hinspiel gelang den Wolnzachern gegen Schwandorf mit einer großen Aufstellung bestehend aus Johannes Wießnet (links) und Torben Degner (Mitte) - hier beim sog. Boxout - ein gutes letztes Viertel. Am Samstag müssen die Wolnzacher für Degner allerdings Ersatz finden.

Im Hinspiel gelang den Wolnzachern gegen Schwandorf mit einer großen Aufstellung bestehend aus Johannes Wießnet (links) und Torben Degner (Mitte) – hier beim sog. Boxout – ein gutes letztes Viertel. Am Samstag müssen die Wolnzacher für Degner allerdings Ersatz finden.

Den ersten Teil der Saison hatten die Wolnzacher ja mit 11:0 Siegen schadlos überstanden, nun geht es gleich mit einem Spitzenspiel hinein in eine entscheidende Saisonphase. Die Liga ist nach Wolnzach und Heroldsberg (8:3-Bilanz) sehr ausgeglichen, in den nächsten sechs Wochen spielen die Wolnzacher ausschließlich gegen Teams mit je fünf oder mehr Siegen, also gegen alle Teams zwischen Platz zwei und sieben aus der 12 Teams starken Liga. Am Anfang gilt es sich jedoch auf den Gegner aus der Oberpfalz zu konzentrieren. Der TSV Schwandorf hatte eine zwiespältige Hinrunde erlebt. Nach der Auftaktniederlage gegen Wolnzach (69:75) folgten fünf Siege, danach vier Niederlagen, in denen bei dreien Leistungsträger Johannes Pflamminger fehlte. Pflamminger war beim Rückrundenauftakt der Schwandorfer am 8.1. im Spiel gegen Tegernheim allerdings wieder mit dabei und steuerte 18 Punkte und vier Dreier bei. Alwin Prainer (24), Sebastian Fischer (17) und Lars Außheuer (12) kamen ebenfalls gut aus der Winterpause. Obwohl der TSV nur mit acht Mann antrat, konnte er das Oberpfalzderby mit 88:75 für sich entscheiden.

Mit Schwandorf darf am Samstag also zu rechnen sein. Auf Center und den großen Flügelpositionen kann Spielertrainer Sebastian Fischer mit Alwin Prainer (16,6 Punkte pro Spiel, 6,0 Freiwürfe pro Spiel bei 73%), Tobias Ruhland (8,7, 2,0/50%), Andreas Schindwolf (7,1, 2,1/70%), Stefan Beer (6,7, 3,9/41%) und Lars Aßheuer (6,1, 1,9/41%) die Zone gut zustellen. Auf den Aufbaupositionen geben Fischer selbst (12,6, 5,1/71%) und Pflamminger (12,3, 1,0/86%) die meisten Impulse, beide sind mit 2,3 (Pflamminger) und 1,9 Dreiern pro Spiel (Fischer) auch die erfolgreichsten Distanzwerfer des TSV (73,5:70,0).

Doch auch die Wolnzacher (85,8:61,9) konnten sich am vergangenen Wochenende ein wenig warmspielen. Immerhin durften die Stammspieler DeShar Clipper, Tobias Ziehe, Leonhard Biersack, Alexander Hoffmeister, Filip Schinhammer und Oliver Oberndorfer gegen den BC Hellenen, den aktuellen Tabellenführer der 2. Regionalliga Südost, im Bayernpokal ihr Können unter Beweis stellen und zeigten in der 64:82-Niederlage allesamt Leistungen, auf denen man aufbauen kann. Gemeinsam erzielten die sechs Akteure 57 der 64 Punkte. Für Samstag können die Wolnzacher Herren1 aber wieder mit Verstärkung rechnen. Als spielbereit schätzt Coach Mike Urban derzeit Johannes Wießnet, Tobias Ziehe, Leonhard Biersack, Alexander Hoffmeister, Sven Leichtl, Filip Schinhammer, Tobias Fuchs, Stefan Fuchs und Lukas Kappelmeier ein. Im Freitagstraining gilt es, drei weitere Spieler für das Spiel zu ermitteln. Dann wird sich zeigen, inwieweit Center Thomas Moosmayr sowie Power Forward Alexander Jureczek ihre Erkältungen und Power Forward DeShar Clipper seine Zahnverletzung aus dem letzten Spiel überstanden haben. Shooting Guard David Eichmüller wird sein Sprunggelenk testen, Point Guard Oliver Oberndorfer sein Knie, bei beiden darf man optimistisch sein. Nur Center Torben Degner (Muskelfaserriss) wird wohl noch pausieren müssen.