Ein fast perfektes Spiel

Tegernheim, 18.12.16. Die Wolnzacher Bayernliga-Basketballer haben den Drei-Spiele-Sprint bis Weihnachten mit Bravur mit einem 97:51-Sieg beim FC Tegernheim gemeistert. Somit steht Mike Urbans Team mit 11:0 Siegen mit einer makellosen Bilanz in der ansonsten recht ausgeglichenen Liga da.

Wolnzach im Höhenflug: Johannes Wießnet (beim Dunking) war gegen Tegernheim mit 9/11 Würfen nicht zu stoppen. (Bild aus dem Spiel gegen Cham)

Wolnzach im Höhenflug: Johannes Wießnet (beim Dunking) war gegen Tegernheim mit 9/11 Würfen nicht zu stoppen. (Bild aus dem Spiel gegen Cham)

Zwar konnte sich Verfolger – Heroldsberg (8:3) am Sonntag zuhause noch 86:82 nach Verlängerung gegen Schwandorf durchsetzen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Franken schon über drei Niederlagen verfügen. Danach folgen mit Erlangen (6:5), Dingolfing (6:5), Tegernheim (5:5), TV Augsburg (5:5) und Schwandorf (5:5) Teams, die allesamt fünf Niederlagen auf dem Konto haben. „Wir wollten unbedingt die Chance nutzen, die erste Saisonhälfte ohne Niederlage abzuschließen“, freute sich Urban, „gegen Tegernheim haben wir unseren Gameplan effektiv umgesetzt, unsere Möglichkeiten recht gut ausgeschöpft und ein fast perfektes Spiel gemacht.“ Verbesserungswürdig waren für den Wolnzacher Trainer die Chancenverwertung bei vermeintlich leichten Abschlüssen und die Defense gegen Michael Schmidl (Tegernheims bester Werfer mit 18 Punkten) in der zweiten Halbzeit (16 Pkt.).

Der Rest ließ sich sehr ordentlich an. Die anfänglichen Ladehemmungen (4:5, 3. Min.) wurden schnell mit einem 20:3-Lauf, bei dem Power Forward Johannes Wießnet einige Akzente setzte, bis zum Viertelende beiseitegelegt. Tegernheims Topscorer Hristijan Radicheski (5 Pkt.), der im letzten Spiel gegen Cham noch 48 Punkte aufgelegt hatte, war nach drei Fouls schnell zu einer reduzierten Rolle verdammt, in der zweiten Halbzeit war nicht mehr viel von ihm zu sehen. Das zweite Viertel (14:13) kam die Wolnzacher Offensive kurz ins Stottern, zur Halbzeit konnten die Gäste jedoch zufrieden sein. U20-Spieler Leonhard Biersack lobte die größtenteils intelligente und saubere „Team-Defense“ und das konzentrierte schnelle Spiel nach vorne, wodurch die Wolnzacher eine 38:21-Führung innehatten.

In der zweiten Halbzeit (59:30) machten sich die Kadertiefe und der Versuch der Wolnzacher, so sauber wie möglich zu verteidigen, dann erneut bezahlt. Tegernheim war zwar mit neun der zehn besten Werfer und somit fast in Bestbesetzung angetreten, aber die Foulbelastung der Hausherren forderte langsam ihren Tribut. Insgesamt vier Spieler des FC foulten im Verlaufe der zweiten Halbzeit aus. Die Wolnzacher hingegen liefen im dritten Viertel (33:15) richtig warm, vor allem Alexander Hoffmeister wurde immer wieder gut in Szene gesetzt und steuerte 13 Zähler in diesem Abschnitt bei. Im letzten Viertel (26:15) blieben die Gäste weiter auf dem Gaspedal, so dass sie den in den letzten sechs Partien aufstrebenden Tegernheimern mit dem 97:51-Sieg zur Winterpause noch einen richtigen Dämpfer verpassen konnten.

Kapitän Lukas Kappelmeiers Fazit: „Wir schaffen es immer besser, über 40 Minuten mit hoher Intensität zu spielen und unsere Vorteile zu sehen und auszuspielen. Unser letztes Freitagstraining war da wieder ein tolles Beispiel für diese Entwicklung. Das macht einfach Spaß! Diesen Biss und Schwung wollen wir in die Rückrunde mitnehmen.“ Am 8.1. dürfen sich die Wolnzacher daheim gegen den aktuellen Tabellenführer der 2. Regionalliga Südost, den BC Hellenen (9:2 Siege) messen, am 14.1. geht der Ligabetrieb mit dem Heimspiel gegen Schwandorf weiter.

TSV WOLNZACH: Biersack L (2), Leichtl (8), Kappelmeier (2), Jureczek (4), Schinhammer (7), Eichmüller (6), Hoffmeister (18), Ziehe (11), Degner (8), Wießnet (22), Fuchs S (6), Fuchs T (3).