Heißes Duell vor Winterpause

Tegernheim, 18.12.16. Zum Abschluss der Hinrunde treffen in der Bayernliga Mitte mit dem TSV Wolnzach (1. Platz) und dem FC Tegernheim (4.) zwei der aktuell heißesten Teams der Liga aufeinander. Am Sonntag ist um 16:00 Uhr Tip-off in Tegernheim.

Tobias Fuchs (am Ball) hofft, trotz einer zwickenden Wade am Sonntag in Tegernheim gegen Muhamet Tatli (Nr. 8) und Michael Birzer (Nr. 12) wieder die Fäden als Aufbauspieler ziehen zu können.

Tobias Fuchs (am Ball) hofft, trotz einer zwickenden Wade am Sonntag in Tegernheim gegen Muhamet Tatli (Nr. 8) und Michael Birzer (Nr. 12) wieder die Fäden als Aufbauspieler ziehen zu können.

Tegernheim konnte trotz durchgehend knapper Spielverläufe – von den letzten sechs Spielen fünf gewinnen und steht nun mit einer ansehnlichen Bilanz von 5:4 Siegen auf dem vierten Platz. Die Oberpfälzer besiegten mit dem TV Augsburg (74:55) und dem TuSpo Heroldsberg (87:80) bereits zwei Schwergewichte. Dabei sah es in der Vorbereitung zuerst ziemlich mau für den FC aus. Aus dem Kader von letzter Saison waren nur noch sechs Mann übrig geblieben, einige „Veteranen“ hatten nach einer zähen Saison 2015/16, wo die Oberpfälzer schon um den Klassenerhalt kämpfen mussten, die Schuhe an den Nagel gehängt.

Dem neuen Trainer Alexander Barth gelang jedoch bald eine wichtige Verpflichtung. Er konnte den regionalligaerfahrenen Power Forward und Ausnahmeathleten Michael Schmidl (1,95 Meter) davon überzeugen, mit ihm von der zweiten Mannschaft der Regensburg Baskets, welcher 2015/16 der Aufstieg aus der Bezirksoberliga in die Bayernliga Mitte trotz eines ersten Platzes aus internen Gründen verwehrt geblieben war, das Lager Richtung Tegernheim zu wechseln. Barth mobilisierte weiter fleißig Kräfte, konnte aber drei Auftaktniederlagen in Folge nicht verhindern. Erst mit der glücklichen Verpflichtung von Aufbau Hristijan Radicheski begann der kometenhafte Aufstieg der Tegernheimer. Der mazedonische Jugendnationalspieler – führt die Liga in Sachen Punkte pro Spiel mit 27,5 in bisher sechs Spielen an, knapp gefolgt von Eduard Hoffmann (25,0/Dingolfing) und seinem Teamkollegen Michael Schmidl (23,4). Von den Wolnzachern ist unter den Top15-Scorern trotz der bisher weißen Weste nicht ein Spieler vertreten.

Es wird also auch ein Kampf der Philosophien zwischen den offensivstarken und von zwei dominanten Leistungsträgern geführten Tegerheimern (81,1:78,0) und den teamorientierten, tief besetzten Wolnzachern (84,7:63,0). Nach Radicheski (27,5 Pkt., 9,0 Freiwürfe pro Spiel/76% Trefferquote, 2,7 Dreier pro Spiel) und Schmidl (23,4, 6,9/56%, 0,2) hat Tegernheim noch den Scharfschützen Muhamet Tatli (12,2, 1,8/69%, 2,3), Aufbau Vassil Mann (10,7, 6,7/70%, 0,7), Power Forward Michael Birzer (7,2, 3,2/69%, 0,2), Asmir Sofic (6,8, 1,8/50%, 0,4), – Rückkehrer Thomas Gajzur (5,0, 2,0/100%, 1,0) und den regionalligaerfahrenen Sebastian Erdelt (3,6, 1,2/67%) in der Hinterhand. Wer genau für Tegernheim aufläuft, steht allerdings noch offen, denn bisher haben nur acht der 19 Spieler die Mehrheit aller neun Spiele mitgemacht.

Auf Seiten der Wolnzacher kämpfen Center Thomas Moosmayr mit einer Erkältung und Aufbau Tobias Fuchs mit Problemen in der Wade. Sollten beide bis Sonntag nicht fit werden, rechnet Trainer Michael Urban dank Neuzugang De Shar Clipper dennoch – mit einem Kontingent von 12 Stammkräften.