Verschnaufpause vorbei

Augsburg, 06.11.16. Die ersten vier Spiele haben die Wolnzacher Herren1-Basketballer erfolgreich überstanden. Nach einem Wochenende ohne Ligaspiel geht die Bayernliga Mitte aber in die nächste Phase. Die Wolnzacher (4:0 Siege) reisen am Sonntag zum TV Augsburg (1:2), Tip-off 17:30.

 Johannes Wießnet (beim) ist wieder im Vollbestitz seiner Kräfte und sollte sich mit Felix Förster (rechts) ein spannendes Duell liefern.

Johannes Wießnet (beim Wurf) ist wieder im Vollbestitz seiner Kräfte und sollte sich mit Felix Förster (rechts) ein spannendes Duell liefern.

Mit dem TV lieferten sich die Wolnzacher letzte Saison noch ein Rennen um die Vizemeisterschaft, das die Schwaben dann knapp für sich entscheiden konnten. Sieben Spieler aus 2016/16 sind diese Spielzeit auch wieder mit dabei. Vorne weg Power Forward Felix Förster (19,0 Punkte pro Spiel), Power Forward Oliver Wörthwein (10,3), Aufbau Cornelius Ferber (9,0) und Small Forward Ralf Erhart (6,3). Von einer Saison NBBL bei den – Eisbären Bremerhaven zurückgekehrt ist Aufbau Lewis Londene (9,7 Pkt.). Auch ein paar echte Neuzugänge gibt es zu vermelden. Auf der Small-Forward-Position ist Feodor Logvenov (8,0) vom TSV Haunstetten (15/16: Bezirksoberliga, 23,7 Pkt.) hinzugekommen, der 14/15 schon für den TSV Meitingen auf Korbjagd in der Bayernliga Mitte gegangen war und damals für den Absteiger mit 18,0 Punkten drittbester Werfer der Liga war. Vom TSV Königsbrunn stößt Flügel Daniel Franken (2,7), der letzte Saison noch 10,0 Punkte für den TSV Königsbrunn in der Bayernliga Mitte erzielt hatte, zum Team. Als Topzugang – dürfen die Schwaben Alexander Chalusiak (7,0) bezeichnen. Der 25-jährige, 1.88m große Aufbauspieler lief die letzten Jahre für Leitershofen/Stadtbergen von der ProA bis zur 1. Regionalliga auf.

Auf dem Papier ist der TVA (76,0:67,3) also auch heuer wieder ein starker Gegner, der allerdings einen schlechten Start in die Saison erwischte. Im ersten Saisonspiel kostete den TVA ein katastrophales letztes Viertel (10:25) gegen den TSV Nördlingen den Sieg (67:71). Gegen den Tabellenletzten aus Cham gelang im Anschluss nach einem zähen Start (16:19, 10. Min.) ein 106:57-Befreieungsschlag, dem wiederum ein unterirdisches letztes Viertel (8:25) und eine 55:74-Schlappe beim FC Tegernheim folgten. 3,7 Dreier pro Spiel sind rund drei Stück weniger als letzte Saison noch. Londene (1,3 Dreier pro Spiel), Förster (1,0) und Thomas Grünwald (1,0) erwiesen sich bis jetzt am treffsichersten. Vom Freiwurf (28,3 Versuche pro Spiel bei 62% Trefferquote) sieht es da schon deutlich besser aus. Förster (7,7/78%), Ferber (5,0/63%), Wörthwein (4,0/58%), Franken (3,0/20%) und Chalusiak (3,0/67%) bereiten den Gegnern diesbezüglich regelmäßig Kopfschmerzen.

Da kommt es den Wolnzacher (76,3:60,5) gerade recht, dass die Verteidigung die letzten beiden Spiele gegen Erlangen (3:1 Siege) und Schwaben Augsburg (2:2) nur 48,0 Punkte zugelassen hat. „Wir haben da jetzt endlich einen besseren Rhythmus entwickelt und ein paar Dinge besser in den Griff bekommen. Eine starke Defensive ist eines unserer Hauptziele“, freut sich Coach Mike Urban über diese Entwicklung. Sorgen bereitet dem Wolnzacher Trainer allerdings die Personallage. Die Aufbauspieler Stefan Fuchs und Oliver Oberndorfer sind aufgrund von Entzündungen und muskulären Problemen die nächsten Wochen erst einmal auszuklammern. Center Torben Degner und Flügel Leo Biersack baden Krankheiten aus, – wobei Degner vielleicht bis Sonntag wieder fit sein könnte. Power Forward Alexander Jureczek ist zwar spielfähig, zwickt aber der Fuß und Center Thomas Moosmayer muss sich nach drei Wochen Trainingspause (Urlaub) erst wieder seine Form erarbeiten. Somit bleiben noch acht fitte Spieler übrig, Power Forward Johannes Wießnet hat seine Knieverletzung gut überstanden. Möglicherweise wird Urban wieder auf Aushelfer aus der Herren2 zurückgreifen, um auch Spiel Nummer fünf gut über die Bühne zu bringen.