U14 meisterlich

Wolnzach, 1.6.16. Nach dem wichtigen 78:59-Sieg gegen den TSV Ottobrunn ließ die Wolnzacher U14 auch in den letzten sechs Saisonspielen nichts mehr anbrennen. Mit einer Traumbilanz von 17:1 Siegen sicherte sich das Team von Jungtrainer Freddy Häsler und Filip Schinhammer die Meisterschaft in der U14-Kreisklasse.

U14 Teamfoto ed

Das U14-Meisterteam von 15/16 (v. l.). Oben: Lea Hoffmeister, Louis Liebrand, Felix Ried, Felix Müller, Frederik Häsler (Coach). Unten: Quirin Reith, Julia Haltmeier, Jonas Domfeld, Noah Riedel. Es fehlt: Quirin Sauer.

Es gibt mehrere Gründe, die dieser Leistung Gewicht verleihen. Vizemeister Ottobrunn ließ nie locker und beendete die Saison ebenfalls mit 17:1 Siegen, nur aufgrund des gewonnen direkten Vergleiches landeten die Hallertauer Korbjäger am Ende auf der Pole Position. Mit 69,9 Punkten stellten die Ottobrunner die beste Offense der Liga – vor den Wolnzachern (69,2), das Hinspiel hatten die Wolnzacher in Ottobrunn 57:61 verloren. Häslers Team hatte also im Rennen um die Meisterschaft wahrlich harte Konkurrenz. Hinzu kommt, dass die Wolnzacher Basketballabteilung in der Saison 15/16 einige unerfahrene Trainer ins Rennen schicken musste. 2015 klappte es mit der Basistrainerausbildung nicht, so dass Häsler — selbst noch U18-Spieler — viele Herausforderungen mit eigenen Ressourcen bewältigen musste. Und das, obwohl die U14 heuer nur aus neun Spielern bestand, zwei davon weiblich. Julia Haltmeier (8,1 Pkt.) und Lea Hoffmeister (4,8) waren wichtige Stützen für das Team und gehörten in der über 140 Spieler starken Liga zu einer deutlichen Minderheit. Nur fünf Mädchen sind in der Scorerstatistik zu finden, zwei davon liefen im Wolnzacher Trikot auf.

Was die Wolnzacher zum Erfolg trug, war der überragende Zusammenhalt und Teamgeist, untermauert durch ein tolles Engagement der Spielereltern. Dies erleichterte die Organisation für die Trainer und erlaubte eine stabile Mannschaftsleistung, in der die Rollen gut aufgeteilt waren. – So blieb die Wolnzacher U14 auch nach dem emotionalen Höhepunkt der Saison gegen Ottobrunn am 27.2. auf Kurs. Es folgte ein 76:40-Sieg in Grünwald, ein 81:51 in Vaterstatten 2 und zwei ungefährdete Heimsiege (82:54 gegen BC Hellenen 2 und 71:30 gegen Trudering). Am grünen Tisch gab es Siege gegen Bad Tölz und Trudering. Dank dieser Schlussphase war den Wolnzachern die Meisterschaft in der mit zehn Teams befüllten Liga nicht mehr zu nehmen. Aufbau Felix Ried beendete die Saison als Ligatopscorer (31,8 Pkt.), vergaß jedoch nie seine mannschaftsdienliche Spielweise. Mit dem defensivstarken Shooting Guard Felix Müller (20,2) schaffte es ein weiterer Wolnzacher als Achter in die Top10 der besten Werfer. Außerdem aktiv für die Wolnzacher U14 waren Noah Riedel (10,0), Louis Liebrand (4,3) Jonas Domfeld (2,6) und Quirin Sauer (0,7), der leider nur drei Spiele mitmachen konnte. Aus der U12 half Quirin Reith (1,1) zudem noch neun Mal aus.

Wolnzachs Sportlicher Leiter Mike Urban hofft, dass das Team sich seinen Teamgeist und seine Begeisterung beibehält, denn die nächsten Herausforderungen warten: „Die beiden Mädchen müssen in den nächsten Jahren in den weiblichen Basketball überwechseln, wo sie hoffentlich die tollen Erfahrungen mit diesem Team an ein neues Mädchenteam weitergeben können. Das heißt auch, dass wir noch ein paar Jungs brauchen, um die Jahrgänge 02/03 dann für die U16 und U18 wieder zu stabilisieren. Auch hierfür werden Fähigkeiten wie Zusammenhalt und Integrationskompetenz sowie eine mannschaftliche Spielweise sehr hilfreich sein. Und vielleicht kann man dann auch mal wieder eine Liga höher angreifen.“