Germerings Hofmann überragend

Germering, 16.04.16. Die SV Germering ließ am letzten Spieltag nichts anbrennen und verwies die Damen1 des TSV Wolnzach deutlich in ihre Schranken. Die Hallertauer kassierten am Samstag eine 42:97-Niederlage und beenden die Saison auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bezirksoberliga.

Pelin Gürle (beim Wurf) mitten im Getümmel, während Bettina Strujan (re.) auf den Rebound spekuliert.

Pelin Gürle (beim Wurf) mitten im Getümmel, während Bettina Strujan (re.) auf den Rebound spekuliert.

Dieser Platz dürfte, wenn alles normal geht, den Abstieg bedeuten. Germering hingegen untermauerte mit dem Kantersieg noch einmal seine Meisterschaft. Ob die SV allerdings aufsteigen will, wird sich zeigen. Aber wer Spielerinnen wir Theresia Hofmann (27,7 Pkt.) hat, sollte es sich zumindest überlegen. Die Topscorerin der Liga bewies gegen Wolnzach erneut ihre Dominanz und verbuchte sagenhafte 43 Zähler, darunter drei Dreier. So zog das Heimteam zuerst auf 25:15 und bis zur Halbzeit auf 55:23 davon. Schützenhilfe erhielt Hofmann von Sandra Igel (14 Pkt.), Sabrina Schmidtke (12) und Sophia Kanzler (10), die alle ebenso zweistellig punkteten. Für Wolnzach waren Bettina Strujan (16), Anna Tröstler (9) und Luisa Beck die erfolgreichsten Werfer.

Die Vorgaben von Trainer Tobias Fuchs wurden laut Flügel Pelin Gürle zwar angesteuert, aber noch viel zu wenig umgesetzt: „Wir sollten im Angriff die Blocks richtig stellen sowie die Cuts aggressiv laufen und hinten die Gegner ausboxen, viel miteinander reden und leichte Laufwege nicht zulassen. Da fehlt noch einiges an Ãœbung.“ – So war es nicht verwunderlich, dass die Wolnzacher auch in der zweiten Halbzeit (19:42) gegen den Tabellenführer keinen Fuß in die Tür bekamen. Trotzdem machte – Rückkehrerin Gürle die schwierige Saison Spaß. „Ich hab mich richtig gut eingefunden. Das Training mit den Mädels macht mir viel Spaß und erinnert methodisch und vom Stil her an die Zeit von vor fünf Jahren. Auch der Altersunterschied ist überhaupt kein Problem und es gibt einen guten Zusammenhalt.“

Dass die Wolnzacher Niederlage im Endeffekt nicht mehr ins Gewicht fällt, ist dem Sieg von Mammendorf in Neuötting (72:54) zu verdanken. Die Wolnzacher (5:13 Siege) haben beide direkten Vergleiche gegen Mammendorf (6:12) und Neuötting (6:12) verloren und hätten auch bei gleicher Bilanz nicht mehr vorbeiziehen können.

TSV WOLNZACH: Beck (5), Biersack (4), Braun (3), Doleschel, Gürle, Merkl, Seidl (3), Strujan (16), Tröstler (9), Weißbach (2).