Saisonfinale in Germering

16.04.16., Germering. Die Wolnzacher Damen1 (5:12 Siege) reist Samstag zum Tabellenführer und jetzt schon feststehenden Meister der Bezirksoberliga 2015/16, der SV Germering (15:2). Spielbeginn des letzten Saisonspiels ist 16:45-  Uhr.

Am Samstag ist gegen das beste Offensivteam der Liga eine entschlossene Verteidigungsleistung gefragt, wie sie hier Clara Hurzlmeier (grün, am Ball) demonstriert.

Am Samstag ist gegen das beste Offensivteam der Liga eine entschlossene Verteidigungsleistung gefragt, wie sie hier Clara Hurzlmeier (grün, am Ball) demonstriert.

Eine denkbar ungünstige Situation für das Team von Tobias Fuchs, denn mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Mammendorf (5:12) wäre der Klassenerhalt immer noch drin. Mammendorf spielt sein letztes Spiel (Samstag, 17:00 Uhr) ausgerechnet in Neuötting (6:12), mit einem Sieg kann Mammendorf aufgrund des gewonnen direkten Vergleiches an Neuötting vorbeiziehen und den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Das wäre dann der sichere vorletzte Platz für die Wolnzacher, die nämlich den direkten Vergleich mit Neuötting verloren haben. Die Hallertauer (48,4:63,0) müssen also auf Neuöttinger Schützenhilfe hoffen und selber ein kleines Wunder in Germering vollbringen.

Obwohl Germering nur mit einem relativ kleinen Kader agiert, führte diese Spielzeit kein Weg an der SV vorbei. Die Spiele werden im Schnitt nur mit circa acht Spielern bestritten, doch die Qualität der Germeringer Top-Spielerinnen macht das mehr als wett. Theresia Hofmann (26,8 Pkt.) ist mit acht Punkten Abstand auf Heidi Lanzendorfer (19,0/FCB2) die beste Werferin der gesamten Liga, teamintern folgen danach – Sabrina Schmidtke (15,8), Stasa Zvizaj (9,6) und Sandra Igel (5,9). Unter der Führung dieser vier Spielerinnen verbucht Germering (65,6:47,2) den besten Angriff der Liga und die viertbeste Verteidigung. Hofmann (6,3 Freiwurfversuche pro Spiel bei 70% Trefferquote) und Schmidtke (3,4/58%) sind dabei nicht nur von der Freiwurflinie sehr aktiv, sondern treffen auch bärenstark vom Dreier (Hofmann: 3,7 Treffer pro Spiel, Schmidtke: 2,1). Defensiv werden die Wolnzacherinnen alle Hände voll zu tun haben, also ist eine verbesserte Defensivleistung der einzige Weg, will man die offensivstarken Germering auch nur ansatzweise ärgern.

Als Inspiration könnte der 57:48-Sieg Mitte Januar gegen Jahn München 3 dienen, der damals Tabellenführer war. Mit der Rolle als „Underdog“ haben die Wolnzacherinnen Erfahrung. Im letzten Spiel gegen den Tabellendritten aus Dachau gelang es zumindest schon einmal, eine Halbzeit zugewinnen. Und eigentlich können die Wolnzach frech und frei aufspielen, denn es gibt wenig zu verlieren und viel zu gewinnen.