Bestleistung im Visier

9.4.16, Wolnzach. Das letzte Heimspiel der Saison haben die Wolnzacher Bayernliga-Basketballer erfolgreich gemeistert, nun geht es am Samstag zum letzten Auswärtsspiel nach Schwandorf (19:00 Uhr).-  Mit einem Sieg können die Wolnzacher die siegreichste ihrer bisher drei gespielten Bayernligaspielzeiten abschließen.

Alexander Hoffmeister (am Ball) im Duell mit Schwandorfs Alwin Prainer.

Alexander Hoffmeister (am Ball) im Duell mit Schwandorfs Alwin Prainer.

Als Aufsteiger in der Saison 13/14 war gleich eine Bilanz von 14:6 Siegen (winning percentage: 70%) gelungen, das bedeutete damals einen sensationellen zweiten Platz. Durch den Rückzug des TV Amberg waren 13/14 nur 20 Saisonspiele zu bestreiten gewesen. In der aktuellen Saison steht das Team von Mike Urban mit 16:5 Siegen (wp: 76%) da und kann mit einem Erfolg in Schwandorf in Sachen kassierte Niederlagen und „Winning Percentage“ eine neue Bestmarke – aufstellen. Dass dies heuer aber nur für einen dritten Platz reicht, spricht für die Qualität an der Tabellenspitze, die mit Passau (18:3 = 86% wp) und Augsburg (17:4 = 81% wp) hochkarätig besetzt ist. „Um heuer aufzusteigen, hätte man 86 bis 91 Prozent — also 19 oder 20 von 22 Spielen — gewinnen müssen“, schließt Urban, „da dürfen also nur ein oder zwei Kleinigkeiten schiefgehen. Bei uns waren es ein, zwei mehr und schon hatten wir keine Chance mehr.“

Eine zweite Chance bekam der TSV Schwandorf in der Rückrunde. Die Hinrunde war für die Oberpfälzer, die lange Zeit ohne ihren Topscorer Alwin Prainer auskommen mussten, sehr schwierig verlaufen. Drei Siege aus zehn Spielen bedeuteten einen Platz im Tabellenkeller. Nach Prainers Rückkehr im letzten Hinrundenspiel in Wolnzach (73:69 für Wolnzach) dauerte es nach der Winterpause noch vier Spieltage, bis Schwandorf wieder eingespielt war. Im Januar gab es noch knappe und umkämpfte Niederlagen in Nördlingen (73:76), in Augsburg (54:61) und gegen Treuchtlingen (44:55) sowie einen Sieg gegen den Nürnberger BC 2 (77:69). Dann legten die Oberpfälzer eine stattliche Siegesserie von sieben Siegen in Folge hin (darunter fünf Heimspiele), der Höhepunkt muss dabei der Heimsieg gegen den Meister aus Passau (55:53) Mitte März gewesen sein. Das Spiel am vergangenen Wochenende verlor Schwandorf in Königsbrunn allerdings mit 79:87 knapp. In der Rückrunde steht das Team von Spielertrainer Sebastian Fischer derzeit mit einer ansehnlichen Bilanz von 8:4 Siegen da, was mit der Wolnzacher Rückrundenbilanz von 7:3 durchaus vergleichbar ist.

Man darf also ein umkämpftes Match erwarten. Schwandorf wird sicherlich schauen, dass Stammkräfte wie Prainer (16,4 Pkt./Center), Johannes Pflamminger (14,2/Shooting Guard), Lars Aßheuer (10,3/Center), Sebastian Fischer (9,0/Guard), Tobias Ruhland (8,6/Power Forward) und Andreas Schindwolf (7,7/Small Forward) gegen die Wolnzacher mit von der Partie sind. Ein Ziel der Wolnzacher wird sicher sein, Prainer (9,3 Freiwurfversuche bei 66% Trefferquote) und Aßheuer (4,1 bei 54%) von der Freiwurflinie fernzuhalten und ein Auge auf die Distanzwerfer Pflamminger (2,5 Dreier pro Spiel) und Fischer (1,6) zu haben. Gegen die groß aufgestellten, robust spielenden und defensivorientierten Schwandorfer (67,5:65,7) werden die Wolnzacher (78,3:66,0) – wahrscheinlich auf – Thorben Woldt, Alexander Jureczek, Leo Biersack, David Eichmüller, Filip Schinhammer verzichten müssen, hinter dem Einsatz von Center Anthony Gräber steht noch ein Fragezeichen.