Anspruchsvolles Restprogramm
10.04.16, Wolnzach. Am Sonntag um 14:30 Uhr findet das vorletzte Spiel der Wolnzacher Damen1 (5:11) statt. Zu Gast ist der TSV Dachau (11:5), der im Moment auf Platz Drei der Bezirksoberliga steht.
Wenn die Wolnzacher eine Chance haben wollen, müssen Trainer Tobias Fuchs und sein Team einen Weg aus dem Tief der letzten drei Spiele finden, wo nur 39,7 Punkte gelangen und 77,3 zugelassen wurden. Diese Differenz von -37,6 Punkten spiegelt allerdings nicht den generellen spielerischen Ansatz und das Niveau sondern eine Ineffizienz wider, die entweder durch Verschlafenheit, mangelnde Erfahrung und- fehlenden Killerinstinkt der Wolnzacherinnen restultiert. Daraus folgen minutenlange Phasen, in denen die Hallertauer Korbjägerinnen in ein schwarzes Loch fallen, was am Selbstvertrauen nagt und dem Gegner zu leichten Siegen verhilft. Die Hauptaufgabe der Wolnzacher in den noch verbleibenden beiden Spielen muss es also sein, ihre Fehlerketten schneller zu unterbrechen und damit länger im Spiel zu bleiben. Dabei sollten vor allem Bemühungen um mehr Ãœberblick in der Entscheidungsfindung, mentale Stärke im Abschluss und verbesserte Führungsqualitäten hilfreich sein.
Auf Seiten der Dachauer (58,4:54,9) gilt es besonders ein Auge auf Noemi Nedelcev (15,0), Leona Angermeier (13,4), Annamarie Pamer (10,8) und Stephanie Wester (10,1) zu haben. Richtung Korb sind die Dachauer durch Angermeier (5,1 Freiwurfversuche pro Spiel), Nedelvev (4,6), Pamer (3,8), Alexandra Siegl (3,6) und Gina Egerer (3,2) sehr aktiv, allerdings fallen insgesamt nur 43 Prozent der Freiwurfversuche, was der schlechteste Wert der Liga ist. Vom Dreier zeigen Wester (1,3 Dreier pro Spiel), Pamer (1,1) und Angermeier (0,8) Qualitäten. Unschlagbar sind die Dachauer sicher nicht, nach einer hervorragenden Hinrunde mit acht Siegen aus zehn Spielen steht in der Rückrunde derzeit eine Bilanz von nur drei Siegen und ebenso vielen Niederlagen. Zu Siegen gegen Freising (75:40), Mammendorf (67:55) und FC Bayern 2 (58:51) gesellten sich Niederlagen gegen Jahn München 3 (37:74), Neuötting (25:45) und Rosenheim (51:61).
Es wird sich am Wochenende zeigen, inwiefern die letzten beiden spielfreien Wochenenden den Wolnzacher Damen (48,6:62,8) eine Möglichkeit zur Regeneration, vor allem mental, gegeben haben. Die punktgleiche SV Mammendorf (5:11 Siege) besitzt nicht nur den direkten Vergleich gegenüber den Wolnzacherinnen, sondern auch das vermeintlich leichtere Restprogramm mit Spielen gegen den TS Jahn München (12:4) und Tabellennachbarn Neuötting (6:10). Nach dem Spiel gegen Dachau (11:5) endet die Saison für Wolnzach nämlich mit der Partie gegen Tabellenführer Germering (14:2).