Erfolg im letzten Heimspiel

Wolnzach, 3.4.16. Es war nicht die schönste Leistung, aber es wurde der dritte Sieg in Folge für die Wolnzacher Basketballer. Beim 82:71-Sieg gegen den VSC Donauwörth gerieten die Wolnzacher niemals in Rückstand und schenkten ihren rund 100 Zuschauern im letzten Heimspiel einen positiven Saisonausklang.

Tobias Fuchs punktet im Schnellangriff - das gelang Latevi Lawson (#12) und Donauwörth über das ganze Spiel hinweg allerdings besser als den Wolnzachern.

Tobias Fuchs punktet im Schnellangriff – das gelang Latevi Lawson (#12) und Donauwörth über das ganze Spiel hinweg allerdings besser als den Wolnzachern.

Schon vor dem Spiel war klar, dass die abstiegsgefährdeten Schwaben alles versuchen würden, um den Klassenerhalt mit einem Ãœberraschungssieg in Wolnzach zu ergattern. Nun muss der VSC entweder am letzten Spieltag daheim gegen Nördlingen gewinnen oder auf eine Niederlage des NBC 2 in Heroldsberg hoffen, um den drittletzten Platz und damit sehr gute Chancen auf den Klassenerhalt zu sichern. Die von den Gästen angestrebte Marschroute, aus einer 2-1-2-Zone heraus schnell nach vorne zu spielen, machte den Wolnzachern am Anfang nur wenige Probleme. Nach einem 8:2 (4. Min.) wurde die Führung auf 20:9 (7. Min.) ausgebaut, Wolnzachs Johannes Wießnet fand Lücken für acht Punkte. Die letzten beiden Viertelminuten konterten die Gäste jedoch mit einem 8:2-Lauf, so dass es zur ersten Viertelpause 24:18 stand.

Aufbau Joshua Korn (11 Pkt.) legte vier Zähler drauf, Donauwörth hielt – Anschluss (24:28, 14. Min.). Drei Körbe von Wießnet sowie zwei Dreier von Sven Leichtl ließen Wolnzach allerdings auf 40:32 (19. Min.) davonziehen, ehe in den Schlussminuten wieder geschlampt wurde und die Gäste zur Pause auf 36:40 verkürzten. „Unsere Ballverluste, gerade in Situationen, wo wir gute Aussichten auf Punkte hatten, zum Beispiel im Fastbreak oder auf dem Weg zum Korb, führten oft zu leichten Schnellangriffen für Donauwörth statt dass wir mehr Freiwürfe oder Zweipunkttreffer bekommen hätten“, kommentierte Coach Mike Urban die Probleme seines Teams in Durchgang eins. Nur zwei Freiwurftreffer bei sechs Versuchen und 12 Ballverluste belegten dies. Das dritte Viertel (21:14) begannen die Wolnzacher mit einer Zonenpresse, die den pfeilschnellen Latevi Lawson (22 Pkt.) allerdings nicht in den Griff bekam. Acht Lawson-Punkte und ein Dreier von Korn ergaben in der 26. Minute sogar den Ausgleich (45:45). Dann schalteten die Wolnzacher allerdings wieder einen Gang höher. Oliver Oberndorfer traf einen Dreier, endlich wurde Center Thomas Moosmayr richtig eingesetzt und kurz vor der Viertelpause netzte Center Anthony Gräber noch per Fastbreak zum 59:50 (30. Min.) ein.

Zwar steuerte Lawson im letzten Viertel (21:21) noch einmal neun Punkte bei und Spielertrainer Benjamin Vogel sechs, aber die Hausherren ließen sich nicht mehr ins Wanken bringen. Dreipunktspiele von Wießnet und Leichtl, ein Dreier von Leonhard Biersack und vier Freiwürfe von Hoffmeister in einer verzweifelten Stop-the-Clock-Phase der Gäste verhinderten, dass der VSC auf näher als 71:77 (40. Min.) herankam. Die mit einigen jungen Spielern angetretenen Donauwörther taten ihr Bestes, aber ohne Lars Ulrich (14,9 Pkt./Umzug), Niklas Scheuerer (14,0/verletzt) und Valentin Kainhofer (10,4/beruflich verhindert) reichte es nicht für mehr als zu einem 71:82 gegen mittelmäßig spielende Wolnzacher. Letztere nutzten die Gunst der Stunde, um noch einmal einige individuelle Ziele im Rahmen der Spielerentwicklung anzusteuern und allen Spielern Spielzeit zu geben, darunter U20-Spieler Linus Rapp, der sein zweites Saisonspiel für die Herren1 machte.

TSV WOLNZACH: Biersack L (3), Leichtl (19), Kappelmeier (3), Oberndorfer (11), Schachtner (1), Hoffmeister (10), Moosmayr (6), Degner, Wießnet (20), Gräber (5), Fuchs T (4), Rapp.