H1: Letztes Heimspiel

Wolnzach, 3.4.16. Die vorletzte Partie der Wolnzacher Basketballer (15:5 Siege) in der Bayernliga Mitte steht an. Gegner ist der VSC Donauwörth (5:15), Spielbeginn ist am Sonntag um 17:30 Uhr im Hallertau Gymnasium. Beide Teams werden motiviert ins Match gehen, ein Sieg der Hallertauer würde ihnen den dritten Tabellenplatz sichern, ein Sieg der Schwaben würde letzteren den drittletzten Tabellenplatz und stark verbesserte Chancen auf den Klassenerhalt sichern.

Können die Wonzacher um Johannes Wießnet (beim Wurf) und Anthony Gräber (re.) ihre Größenvorteile auspielen?

Können die Wonzacher um Johannes Wießnet (beim Wurf) und Anthony Gräber (re.) ihre Größenvorteile auspielen?

Zugleich ist das Spiel auch die letzte Heimpartie der Wolnzacher, die trotz der nicht erreichten Meisterschaft in ihrer dritten Spielzeit auf diesem Niveau erneut eine überdurchschnittlich erfolgreiche Saison hinlegten. Deswegen haben die Hallertauer Korbjäger um – Abteilungsleiter Klaus Schachter am Sonntag auch ein kleines „Schmankerl“ organisiert. Während und nach dem Spiel besteht die Möglichkeit für die Fans und Zuschauer, gemeinsam mit dem Team die Saison ausklingen zu lassen. „Für Musik und das leibliche Wohl in der Halle wird gesorgt. Das soll ein Dankeschön an unsere tollen Fans sein und uns Gelegenheit geben, Erreichtes zu würdigen. Wir würden uns freuen, wenn nach dem Spiel noch der ein oder andere da bleibt“, so Schachtner.

Bevor es sich die Wolnzacher gut gehen lassen wollen, gilt es allerdings noch den hoch motivierten VSC in Schach zu halten. Aus den letzten vier Spielen holte das Team von Spielertrainer Benni Vogel stattliche drei Siege und machte Boden im Abstiegskampf gut. Zwei Siege Vorsprung hat man nun auf den Nürnberger BC 2 (3:17), ein weiterer Sieg von Donauwörth oder eine weitere Niederlage der Franken würde die Situation im Tabellenkeller festzurren und den Schwaben anständige Chancen auf den Klassenerhalt verschaffen. Neben den sportlichen Absteigern auf den letzten Plätzen der Bayernliga Nord, Mitte und Süd steigen nämlich kombiniert noch die fünf weitere Teams mit den jeweils schlechtesten Platzierungen ab. Die erfolgreichen letzten Spieltage legte der VSC sogar ohne Routinier und Topscorer Lars Ulrich (14,9 Pkt.), der seit sechs Spielen schon nicht mehr aktiv war, und ohne den langzeitverletzten Niklas Scheuerer (14,0), der nur fünf Spiele diese Saison bestreiten konnte, – hin. Da half es natürlich binnen drei Wochen zwei Spiele gegen den Tabellenletzten aus Neumarkt zu haben. Beide Spiel gewann Donauwörth, Ende Februar daheim mit 71:42 und Mitte März auswärts mit 75:55. Dazwischen gab es noch einen überraschend hohen Heimsieg gegen den TV Königsbrunn (83:52) und eine zu erwartende Auswärtsklatsche beim Tabellenführer Passau (55:89).

Ohne die Außenspieler Ulrich und Scheuerer fällt mittlerweile mehr Verantwortung in die Hände von Joshua Korn (12,0), Valentin Kainhofer (10,4), Grzegorz Kotula (10,0), Latevi Lawson (8,9) und die Ivan Lukac (8,0), Spieler, die den Wolnzachern teilweise nicht so gut bekannt sind, aber mittlerweile schon das ein oder andere richtig gute Spiel aufgelegt haben. Für die sehr gute Freiwurfquote des VSC Donauwörth (63%) sorgen Kainhofer (2,8 Versuche pro Spiel, 80% Treffer), Korn (3,5, 78%) und Lawson (4,0, 66%), während Kotula (5,0, 50%) zwar viele Freiwürfe zieht, aber nur mittelmäßig verwandelt. Bei den Distanzwürfen macht sich das Fehlen von Scheuerer (1,6 Dreier pro Spiel) und Ulrich (1,4) besonders bemerkbar, mit nur 3,8 Dreiern pro Spiel ist Donauwörth (65,9:71,6) das zweitschlechteste Team der Liga. Korn (1,1), Lukac (0,7) und Kainhofer (0,6) stahlen hier noch am meisten Gefahr aus.

Zu unterschätzen ist der VSC am Sonntag nicht, vor allem, da sich bei den Wolnzachern (78,1:68,2) das Personalkarussell gerade wieder munter dreht. Neben Thorben Woldt (Knie) fallen Alexander Jureczek und David Eichmüller (Studium) sowie Johannes Biersack (Ausland) und Filip Schinhammer (gebrochener Finger) aus. Damit verbleiben noch elf Stammspieler, was noch einen Platz für einen Nachrücker offen lässt. Wie schon die letzten Spieltage steht den Wolnzachern eine große Aufstellung zur Verfügung, welche die Hoheit am Brett sichern sollte.