Der FCB revanchiert sich

Wolnzach, 13.03.16. Wie im Vorspiel gegen Mammendorf verloren die Wolnzacher Damen1 am Sonntag gegen den FC Bayern 2 zu schnell den Rhythmus. Eine 28:64-Klatsche war das Ergebnis gegen die groß gewachsenen, erfahrenen und überlegenen Münchnerinnen, die sicherlich die überraschende Hinspielniederlage noch im Hinterkopf hatten.

 Claudia Huber (grün, #7) tat in ihrem fünften Saisonspiel mit 6 Punkten, 6 Rebounds und 2 Steals ihr Bestes, gegen die routinierten Münchnerinnen war aber kein Kraut gewachsen. (Bild aus der Vorsaison.)

Claudia Huber (grün, #7) tat in ihrem fünften Saisonspiel mit 6 Punkten, 6 Rebounds und 2 Steals ihr Bestes, gegen die routinierten Münchnerinnen war aber kein Kraut gewachsen. (Bild aus der Vorsaison.)

Die ersten fünf Minuten konnte sich das Team von Tobias Fuchs noch gegen die nur mit sieben Spielerinnen angetretenen Bayern über Wasser halten (5:5, 5. Min.). Doch bereits in dieser kurzen Zeit wurde klar, wohin die Reise gehen würde. Die Gäste hatten acht Freiwürfe zugesprochen bekommen, während sich die Wolnzacherinnen nur zwei Freiwürfe erarbeiten hatten können. Ein paar Minuten später hieß es dann auch schon 7:18 aus Sicht der Wolnzacher (10. Min.). Ein Dreier von Bettina Strujan zum 12:18 (11. Min.) war dann das letzte Lebenszeichen vor der Halbzeit (12:29), ganze neun Minuten lang blieben die Hausherren ohne Korberfolg.

Im dritten Viertel (13:16) bäumte sich Natalie Wiesenberger mit sieben Zählern noch einmal auf, was immerhin einen Abschnitt in dieser Partie relativ ausgeglichen verlaufen ließ. Das letzte Viertel (3:19) war dann wieder eines zum Vergessen, erneut blieben die Wolnzacher neun Minuten ohne Korberfolg. Für München punkteten mit Julia Opitz (18 Pkt.), Eva Wittenberg (13), Sanja Dedic (12) und Gertrud Asböck (10) vier Spielerinnen zweistellig, während die Wolnzacher arg mit ihren Trefferquoten (10/57 FGs: 18%, 4/11 FW: 36%) zu kämpfen hatten. Gegen die größentechnisch überlegenen, aber langsameren Gäste gelang es nicht, dem Spiel die Wolnzacher Spielweise aufzuzwingen, nur 20 Rebounds und elf Freiwürfe sprechen eine deutliche Sprache. München hingegen beging nur 13 Fouls (Wolnzach: 23) und verschaffte sich durch zahlreiche Freiwurfversuche (12/32 FW) einen Riesenvorteil und viele Verschnaufpausen. „Gegen die größeren Spieler von Bayern war es definitiv schwieriger als zum Beispiel – gegen Freising, aber die uferlos schlechte Wurfquote hat dann irgendwann unseren Willen gebrochen“, so Fuchs.

Zum allem Ãœberfluss schaffte Neuötting auch noch einen sensationellen 58:53-Sieg gegen Mitterfelden. Dadurch stehen die Wolnzacher (5:10 Siege) aktuell in einem Dreiervergleich mit Neuötting (5:10) und Mammendorf (5:11), bei dem sich ein Team am Saisonende mit dem vorletzten Platz zufrieden geben wird müssen. Die Berg- und Talfahrt der neu formierten Wolnzacher Damen1 geht also spannend weiter und so viel ist sicher: diese Saison ist definitiv eine fordernde und lehrreiche, aus der die jungen Hallertauerinnen viel mitnehmen können.

TSV WOLNZACH: Beck (2), Biersack (3), Braun, Eichmüller, Gürle, Huber (6), Strujan (6), Trinkl, Wiesenberger (11).