D1: Mitnehmen was geht
21.02.16, Mitterfelden. Bis an die österreichische Grenze reisen die Wolnzacher Damen1 am Sonntag. Nach fünf Wochen Spielpause in der Bezirksoberliga geht es für das Team von Tobias Fuchs um 17:00 Uhr gegen die TuS Mitterfelden, gegen die es im Hinspiel eine 26:77-Klatsche gab.
Tabellenführer ist Mitterfelden (8:4 Siege) allerdings nicht mehr und auch die Wolnzacher (4:7) sind nicht mehr so grün hinter den Ohren. Das letzte Spiel am 17.1. war immerhin ein 57:48-Sieg gegen den damaligen Tabellenführer Jahn München, es bleibt zu hoffen, dass die fünf Wochen Pause die Erinnerung daran nicht allzu sehr verblassen haben lassen. Mitterfelden ist seinerseits mit zwei deutlichen Siegen und einer Niederlage gut in die Rückrunde gestartet. Gegen Freising (70:37) und Mammendorf (83:59) gab es überdeutliche Heimsiege, beim FCB 2 Ende Januar allerdings eine empfindliche 40:59-Auswärtsniederlage. Die TuS verlässt sich normalerweise auf eine bärenstarke Verteidigung, 42,3 zugelassene Punkte pro Spiel ist der Ligaspitzenwert. Im Angriff stehen 55,6 Punkte pro Spiel auf der Habenseite. Gladys Ntwanya (12,1 Pkt.), Brigit Schneider (11,8), Svenja Weiß (11,7) und Dora Szondy (9,5) sind die Hauptwaffen im Angriff. Insgesamt haben jedoch nur sieben der bisher 15 eingesetzten Spielerinnen acht oder mehr Spiele mitgemacht, was die Ursache für die ein oder andere Niederlage gewesen sein könnte. Eine weitere Schwachstelle ist der Distanzwurf: nur 1,3 Treffer streuen die Mitterfeldener pro Spiel ein.
Dies schien die TuS im Hinspiel jedoch nur wenig zu stören. Mit sicheren Kombinationen fanden sie immer wieder die richtigen Antworten und spielten freie Würfe heraus, auch wenn aus der Distanz nur wenig Gefahr ausgestrahlt wurde. Die damals leicht unterbesetzten Wolnzacherinnen (50,1:59,8) hingegen taten sich im Angriff sehr schwer, viele gute Chancen wurden versiebt und nach acht Minuten der erste Punkte erzielt. Erst im letzten Viertel hatten sich die Wolnzacher an das Niveau des Spieles angepasst und gestalteten diesen Abschnitt mit 13:16 offen.
Ähnliches muss am Sonntag gleich von Anfang an gelingen, wenn man gegen die defensiv orientierten Gegner eine Chance haben will. Und dass die Wolnzacher gegen jeden Gegner eine Chance haben, haben sie durch beeindruckende Siege gegen Jahn München (2. Platz) und den FCB (5.) gezeigt. „Mitnehmen was geht“ dürfte demnach das Wolnzacher Motto sein, mit dem sie sich eine vielversprechende Lage für den Klassenerhalt erkämpft haben (7. Platz, 4:7 Siege). Ende Feburar und im März gibt es dann die ganz wichtigen Spiele gegen die Abstiegskonkurrenten Freising (0:12), Mammendorf (3:9) und Neuötting (3:8).