D1: Nichts zu verlieren

Wolnzach, 13.12.15. Als letzter Gegner der Hinrunde erwartet die Wolnzacher Damen1 (3:5 Siege) am Sonntag noch einmal ein Kracher. Am Sonntag um 14:30 Uhr reist mit dem SV Germering (6:2) ein Spitzenteam an, das sich durchaus noch Chancen auf die Meisterschaft machen darf.

Beirren lassen dürfen die Damen von Tobias Fuchs sich allerdings nicht, denn nach dem offiziell letzten Hinrundenspiel am Sonntag steht vor der Winterpause am nächsten Sonntag bereits das erste Spiel der Rückrunde gegen Tabellennachbarn Rosenheim an. Und da zählt es dann wieder! Eine Mannschaft wie Germering (62,3:50,9) wird für die in der Bezirksoberliga um den Klassenerhalt kämpfenden Wolnzacher (50,9:59,0) wahrscheinlich außer Reichweite sein. Da kann man eigentlich ganz befreit aufspielen, das frustrierende Spiel am vergangenen Wochenende in Dachau abhaken und sich ganz auf seine Entwicklung konzentrieren.

Im Fall von Germering ist festzuhalten, dass der SV über die besten Wurfqualitäten der Liga verfügt. 64% vom Freiwurf und 6,9 Dreier pro Spiel sprechen eine deutliche Sprache und sind Bestwerte. Dagegen sehen die Wolnzacher Werte von 52% und 1,5 Dreiern bescheiden aus, sie sind im unteren Mittelfeld anzusiedeln. Dafür erarbeiten die Hallertauer sich mehr Freiwürfe (Wolnzach: 23,6, Germering: 18,9) und Zweier (Wolnzach: 17,0, Germering: 14,9) pro Spiel. Es gilt also, sparsam mit Fouls umzugehen und an der Dreierlinie diszipliniert und bissig zu verteidigen, wenn man eine Chance haben will. Dabei gilt es vor allem auf Theresia Hofmann zu achten, die mit 26,3 Punkten pro Spiel deutlich die Liga anführt. Doch auch die achtbeste Werferin der Liga spielt in den Reihen der Germeringer: Sabrina Schmidtke (16,1). Danach flacht die Punkteproduktion schnell ab, es folgen Sandra Igel (8,8) und Cornelia Klauser (4,3) und Verena Junghans-Hauck (4,0). Hofmann ist sowohl von der Linie (7,3 Freiwürfe pro Spiel bei 75%) als auch vom Dreier stark (3,4 Treffer pro Spiel), eine derartige effektive Allroundwaffe sieht man selten. Und falls die Verteidigung sich deswegen zu sehr zusammen zieht, bestraft Schmidtke das mit 2,6 Dreiern. Keine schlechte Kombination.