D1: Schwer auszurechnen

München, 29.11.15. Ein Gegner ganz anderer Sorte erwartet die Wolnzacher Damen-Basketballer (2:4 Siege) am Sonntag um 17:00 Uhr in der Bezirksoberliga. Auswärts gilt es gegen den FC Bayern 2 zu bestehen, der zwar mit kleinem Kader, dafür mit vielen erfahrenen, ehemaligen Bundesligaspielerinnen bisher vier Siege und zwei Niederlagen eingefahren hat.

Klare Siege hat der FCB 2 bis jetzt daheim gegen Jahn Freising (54:33) und den SB Rosenheim (65:34) eingefahren, beides Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Knappe Siege gab es in Neuötting (44:36 nach Verlängerung) und in Mammendorf (56:63), ebenfalls Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Die beiden Niederlagen gab es einerseits daheim gegen den Tabellenzweiten aus Dachau (53:63) und andererseits am grünen Tisch gegen den Tabellendritten Mitterfelden (auswärts). Es scheint also so, als ob die Bayern (55,8:48,4) genau wissen, wo und wann sie ihre Kräfte wie einsetzen müssen, um am Ende eine gute Figur zu machen.

Dies ist auch nicht verwunderlich, bedenkt man, dass viele der Bayernspielerinnen Ãœ40 sind und Erfahrung aus höherklassigen Ligen mitbringen. Wo es an Schnelligkeit fehlt, weist einem das Muskelgedächtnis den Weg, so zum Beispiel beim Umgang mit Kontakten. Mit 28,0 Freiwurfversuchen pro Spiel (Quote: 53%) führen die Rot-Weißen die Liga an, im Gegensatz dazu bekommen sie in der Verteidigung nur 14,4 Mal pro Spiel ein Foul zugesprochen (Wolnzach: 16,2). Sicher hat das auch mit dem Ruf zu tun, den sich zum Beispiel eine Jadranka Mladan (20,7 Pkt., 1,83m, 45 J., Power Forward) über die Jahre bei den Schiedsrichtern verdient hat. Ebenfalls zweistellig punkten Beatrix Bernleitner (18,5) und Julia Opitz (13,0). Bis jetzt hat der FCB allerdings nur elf Spielerinnen eingesetzt und nur drei davon haben alle fünf Partien mitgemacht. Vielleicht können die Wolnzacher (48,5:69,0) für Sonntag alle Kräfte mobilisieren und erwischen den FCB in Unterbesetzung, dann wäre ein dritter Sieg in Folge durchaus vorstellbar.