Befreiungsschlag im Abstiegsduell

Freising, 15.11.15. Ein wahrer Befreiungsschlag gelang der Wolnzacher Damen1 in der Bezirksoberliga. In Freising siegte das Team von Tobias Fuchs zum ersten Mal diese Saison mit 62:23 (36:14), zudem klappte das gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten.

Clara Biersack und die Wolnzacher waren in Freising stets im Angriffsmodus.

Clara Biersack und die Wolnzacher waren in Freising stets im Angriffsmodus.

Durch diesen Sieg ließen die Wolnzacher (Korbdifferenz: -60) Freising (0:5) hinter sich und zogen mit Neuötting (-29) und Mammendorf (-44) gleich, die ebenfalls eine Bilanz von 1:4 Siegen haben. Rosenheim (2:3,-50) rückt wieder in erreichbare Nähe. „Die Mannschaft hat endlich mal so gespielt, wie ich es mir vorstelle“, freute sich Fuchs, „hart verteidigt schnell nach vorne gespielt, fast jeder hat gepunktet. Es war eine echte Mannschaftsleistung.“ Die Strategie wurde für das wichtige Spiel um den Klassenerhalt vor dem Spiel genauestens abgestimmt. Als Co-Trainer war Mike Urban dabei, gemeinsam schmiedeten der C- und A-Trainer einen Spielplan, den die Wolnzacher Damen während des Spieles immer besser umsetzen, auch wenn am Ende etwas die Kräfte schwanden. „Es war schön, mit meiner „alten“ Mannschaft mal wieder Zeit zu verbringen und ein wirklich schönes Spiel begleiten zu dürfen“, strahlte Urban als früherer, langjähriger Damen1-Trainer.

Bereits zu Beginn war die Wolnzacher Linie deutlich zu erkennen, jedoch wurde auf der ballfernen Seite noch geschlampt, so dass Freising 10:4 (6. Min.) in Führung gehen konnte. Dann jedoch fing die Wolnzacher Marschroute gegen die nur mit sieben Spieler antretenden Freisinger so richtig zu greifen an. Cornelia Schöpf (8 Rebounds, 3 Assists) erzielte fünf Punkte, Natalie Wiesenberger (17 Pkt., 7 Rebounds, 4 Steals) streute einen Dreier ein und schon stand zum Viertelende eine 17:12-Führung für die Wolnzacher. Im zweiten Viertel (19:2) platzte dann endgültig der Knoten, die Hausherren blieben ohne Feldkorb, während Wiesenberger sieben weitere Zähler auflegte. Die Wolnzacher nahmen den Schwung aus der Halbzeit (36:14) gleich mit und spielten mit dem dritten (13:4) und vierten Viertel (13:5) zwei fast identische, erfolgreiche Abschnitte, die den Sieg abrundeten. Die Brettspieler Claudia Huber (12 Pkt., 9 Reb., 5 Stl., 3 Ast.), Christine Preyß (4 Reb., 8 Stl), Lisa Doleschel (6 Reb., 4 Ast., 3 Stl.) und Verena Brunner (9 Pkt., 14 Reb., 2 Blocks) sammelten immer weiter Rebounds und Steals, die durch die engagierte Wolnzacher Mannschaftsverteidigung entstanden, so dass der Wolnzacher Spielfluss nie ins Stocken kam. „Wir haben heute gar nicht erst angefangen zu zweifeln, weil alles gleich so gut geklappt hat“, fand Clara Biersack, „und wenn man einen Vorsprung hat, dann traut man sich auch mehr.“

TSV WOLNZACH: Wiesenberger (17), Biersack (2), Huber (12), Beck (2), Preyß (4), Strujan (7), Hurzlmeier (2), Schröpf (5), Doleschel (2), Brunner (9).