D1: Fast alles richtig gemacht

Wolnzach, 12.10.15. Die Chance auf ihren ersten Sieg hat am Sonntag die Wolnzacher Damen1 verspielt. Fast das ganze Spiel hatten Tobias Fuchs Korbjägerinnen geführt, am Ende fehlte es jedoch an Abgebrühtheit und im Angriff ging gar nichts mehr. Somit gewinnt Aufsteiger Neuötting um Haaresbreite mit 46:42 (19:27).

Conny Schröpf erzielte 10 Punkte in ihrem ersten Saisonspiel, leider reicht es am Ende nicht ganz.

Conny Schröpf erzielte 10 Punkte in ihrem ersten Saisonspiel, leider reicht es am Ende nicht ganz.

Gerade für die punktearme Schlussphase wäre jemand wie Natalie Wiesenberger recht gewesen, die fiel jedoch krankheitsbedingt aus. Trotz ein, zwei angeschlagener Akteure gingen die Wolnzacher mit elf Spielern an den Start und machten dem Aufsteiger zu schaffen. Cornelia Schröpf erzielte in den ersten sechs Minuten fünf Punkte, nach dem ersten Viertel hieß es 16:12 für Wolnzach. Im zweiten Abschnitt (11:7) ging es ähnlich weiter, die Hallertauer trafen sieben von 14 Freiwürfe und Christine Preyß verhalf den Wolnzachern mit vier Punkten zu einer 27:19-Halbzeitführung.

Die Führung wurde in Minute 25 auf 13 Punkte ausgebaut, danach lief nicht mehr so viel zusammen, Susanne Salzberger (12 Pkt.) verkürzte mit sechs Punkten zum Viertelende wieder auf 29:38 aus Neuöttinger Sicht. Dann kam mächtig Sand ins Wolnzacher Getriebe, Power Forward Claudia Huber beschrieb es als „fehlende Nerven und Erfahrung“. Im Angriff wurden kaum mehr gute Würfe herausgespielt während sich in der Defensive die Fehler häuften. Beim Stand von 42:40 gereicht ein schwaches Foul den Gästen zu einem Korbleger mit Foul, wodurch sich Neuötting durch den Bonusfreiwurf die erste Führung sichert (43:42, 40. Min.), was dann zum Sieg reicht. Fuchs attestiert seinem Team trotz einer horrenden Wurfquote (15/61) einen Riesenschritt in die richtige Richtung. „Das passiert mit einem jungen Kader“, zeigt sich der C-Trainer verständnisvoll, „wir hatten den Gegner eigentlich im Griff.“

TSV WOLNZACH: Beck (2), Braun, Brunner (5), Doleschel (1), Huber (6), Merkl, Preyß (8), Schröpf (10), Seidl, Strujan (10), Weißbach.