D1: Keine Chance gegen Augsburger Eingespieltheit
Wolnzach, 1.3.15. Der TV Augsburg zeigte den Wolnzacher Basketballern, was ein Topteam in der Bayernliga Süd ausmacht. Der Abgeklärtheit und Eingespieltheit der Gäste hatten die Hallertauer Damen nur anfangs etwas entgegen zu setzen, vor allem offensiv machte sich die fehlende gemeinsame Praxis des Wolnzacher Kaders bemerkbar. 34:59 (20:29) ging die Partie verloren.
Der Vorteil der Wolnzacher, mit 12 Spielern gegen acht Augsburger anzutreten, kam nur wenig zum Tragen. Die eingespielte, fast immer in der gleichen Konstellation auflaufende Mannschaft um Spielertrainerin Mirijam Unger (8 Punkte) hatte zwar zu Beginn Probleme (5:6, 5. Min.), zog aber bald mit einem 12:2-Lauf auf 17:8 davon (10. Min.). Sylvia Stösser (17 Pkt.) war mit sieben Zählern im ersten Viertel (10:17) nur schwer zu stoppen. Mit einem 7:2-Lauf kämpften sich die Wolnzacher bis zur 15. Minute wieder auf 17:19 heran, ehe Augsburg bis zur Halbzeitpause wieder auf 20:29 davonzog.
Ein weiterer 13:2-Lauf der Schwaben zu Beginn der zweiten Halbzeit bedeutete einen 22:42-Rückstand (26. Min.), das Chaos erhielt erneut Einzug ins Wolnzacher Spiel, offensiv wie defensiv zerfloss der Spielfluss ins Nichts. Einzig acht spektakuläre Zähler von Bettina Strujan verhinderten, dass die Hausherren weiter als 30:49 zur letzten Viertelpause zurücklagen. Im letzten Viertel (4:10) fand sich immerhin die Wolnzacher Defensive wieder, der Angriff blieb aber weiterhin eine stumpfe Waffe, so dass Augsburg (11/2 Siege) zu einem gefahrlosen Sieg segelte und im Meisterschaftsrennen mit München Basket (13/2) dran bleibt.
Die Wolnzacher zeigten gute Ansätze, mussten aber aufgrund der frisch zusammengewürfelten Aufstellung wieder einen Schritt nach hinten hinnehmen. Rookie Luisa Beck machte ihre drittes Spiel, Center Anna Tröstler nach drei Monaten Spielpause ihr sechstes und Rückkehrer Viola Eichhorn ihr Debut, das sie allerdings gleich mit einem Korb verfeinern konnte. Dazu kam, dass einige Spieler Trainingsrückstände hatten und mit Natalie Wiesenberger und Pia Hofmann zwei wichtige, erfahrene Spieler auf den Außenpositionen fehlten. So „haperte es manchmal an klaren Instruktionen und dann wieder an der Umsetzung, die Timings waren nicht richtig abgestimmt. Wir wussten des Öfteren unsere Laufwege einfach nicht“, fand Tröstler.
TSV WOLNZACH: Beck, Biersack, Breunig (2), Huber, Gorny C, May (4), Strujan (8), Tröstler (3), Schröpf (6), Gorny V (3), Eichhorn (2), Brunner (6).