D1-Vorbericht: Gute Nerven sind gefragt

Rott, 22.02.15. Für die Wolnzacher Basketball-Damen geht der Abstiegskampf nach zwei spielfreien Wochenenden am Sonntag in Rott weiter. Um 16:00 Uhr ist Spielbeginn gegen den Tabellensechsten (6/7 Siege), die Wolnzacher stehen derzeit auf dem zehnten und letzten Platz der Bayernliga Süd mit 2/10 Siegen.

Wer gegen Rott spielt, muss gute Nerven besitzen. Zehn der 13 Spiele des ASV gingen mit einstelligen Differenzen aus, das Weiteren gibt es keine wirkliche Heimstärke oder Auswärtsschwäche zu beobachten: drei Siege gab es für das Team von Trainer Christian Neef auswärts und drei gab es in heimischer Halle. Nur gegen Landsberg (48:75) und auswärts gegen die Tabellenführer München Basket (38:64) und Augsburg (44:61) gab es deftigere Pleiten. Beim Hinspiel in Wolnzach waren die Hallertauer noch 45:43 nach dem dritten Viertel vorne gelegen, ehe die Wolnzacher Damen völlig den Faden verloren und sich 57:71 ergeben mussten.

„Rott weiß sich gut auf seinen Gegner einzustellen, kann seine eigenen Stärken einschätzen und hat die nötige Erfahrung, den daraus resultierenden Plan dann umzusetzen“, findet Wolnzachs Coach Mike Urban. Zu Rotts (51,3:54,0) Stärken zählt jedenfalls wohl kaum der Wurf. Mit einer Freiwurfquote von 48% ist der ASV das schlechteste Team der Liga, vom Dreier stehen nur 1,9 Treffer pro Spiel zu Buche. Michaela Pfeifer (0,8 Dreier pro Spiel), Sabine Baranowski (0,7) und Karin Bayerl (0,6) steuern hier die Treffer bei. Das Angriffspiel ist stark von Flügel Julia Theoto (14,3 Punkte) und Center Margit Neef (9,8) geprägt, zusätzliche Unterstützung kommt von Eva Plischke (8,4), die allerdings erst fünf Spiele bestritten hat, Karin Bayerl (8,3) und Melanie Dell-´Anna (6,7). Nur sechs der 13 bisher eingesetzten Spielerinnen haben zehn oder mehr Partien mitgemacht, Rott ist also sicher nicht gegen den einen oder anderen Ausfall gefeit.

Selbiges gilt allerdings für die Wolnzacher (48,9:59,1), die auf Caroline und Vanessa Gorny verzichten müssen. Außerdem ist der Einsatz von Power Forward Claudia Huber und Center Anna Tröstler noch fraglich, was gegen den am Brett stärker besetzten ASV Rott problematisch werden könnte. Aushelfen werden aller Voraussicht nach U20-Spielerin Julia Eichmüller und U17-Spielerin Luisa Beck, so dass die Wolnzacher mit zehn bis 12 Spielern nach Rott reisen können. Die drei spielfreien Wochen haben die Hallertauer genutzt, um den Trainingsbetrieb zu stabilisieren. Die Rückrunde fing zwar vielversprechend an (57:65 beim MTV 1879 München, 66:43 gegen Staffelsee, 50:57 in Fürstenfeldbruck), es verbleiben aber nur noch sechs Spiele, um Boden im Abstiegskampf gut zu machen.