H1-Vorbericht: Zuversicht trotz zahlreicher Ausfälle

Wolnzach, 15.02.15. Mit zwei Niederlagen und zahlreichen personellen Ausfällen im Gepäck empfangen die Wolnzacher Herren-Basketballer (10/5 Siege) am Sonntag um 17:00 Uhr den Tabellenletzten (3/12) aus Regensburg.

Die Aufsteiger aus der Oberpfalz haben bis jetzt in der Rückrunde alle vier Spiele verloren und könnten genau der richtige Gegner für die derzeit ebenso strauchelnden Wolnzacher sein. Wenn das allerdings Hinspiel ein Indikator gewesen sein sollte, müssen sich die Hallertauer Korbjäger mächtig ins Zeug legen. In Regensburg starteten die Wolnzacher damals katastrophal ins Spiel (7:21, 9. Min.), ehe eine Auszeit einen Hallo-Wach-Effekt erzielte. Die Reboundarbeit, Sicherung gegen Schnellangriffe und eine generelle Schlaftrunkenheit bereiteten Probleme, am Ende bedurfte es eines „Buzzer-Beater-Dreiers“ von Alexander Jureczek mit Ablauf der Spielzeit, um das Spiel 65:62 zu gewinnen.

Jureczek (12,9 Punkte pro Spiel), der sich im letzten Spiel in Augsburg den Finger brach, fällt jedoch nun sechs Wochen aus, wie auch Alexander Hoffmeister (11,0; Kapsel), Stefan Fuchs (9,3; Schulter) und Filip Schinhammer (8,8; NBBL-Spiel). Damit fehlen Trainer Mike Urban gegen die Regensburg Baskets 2 vier der fünf besten Punktelieferanten, zusätzlich muss er auf Center Thomas Moosmayr (privat) verzichten. Power Forward Tobias Speth, der seit einigen Wochen eine Hüftverletzung rehabilitiert, könnte am Sonntag vielleicht wieder ein paar Minuten aushelfen, Power Forward Thorben Woldt (Sprunggelenk) wird wohl auflaufen. „Eine Arztpraxis wäre ein guter Partner für uns“, runzelt Urban die Stirn, „aber wir haben dank unserer Jugendspieler und Rückkehrer genügend Leute, die in solchen Zeiten zeigen können, was sie drauf haben. Wir werden unsere Spielweise am Sonntag wohl ein wenig genauer als sonst steuern, ich bin trotzdem zuversichtlich.“

Die Regensburger (60,9:73,6 Punkte pro Spiel) waren bis jetzt in fünf Auswärtsspielen sieglos, was den Wolnzachern (73,1:69,2) schon einmal zupasskommt. Aufzupassen gilt es auf Helmut Fink (12,4 Punkte bei 4,3 Freiwurfversuchen pro Spiel), Flügel Olaf Zupancic (12,0 bei-  2,2), Aufbau Pablo Gomez (10,7 bei 3,4), Power Forward Bryan Boglin (9,1 bei 4,5) und Alexander Kleist (7,8 bei 2,8), die für die Oberpfälzer das Gros der Offensivlast tragen. Aus der Distanz sind Zupancic (1,6 Dreier pro Spiel) und Gomez (1,4) die gefährlichsten Akteure.